Heute ist die Produktgestaltung in der internationalen Automobilindustrie von vielschichtigen Herausforderungen geprägt und beeinflußt. Mit zunehmender Berechtigung ist daher die Frage zu stellen, ob solche innovativen Konzepte, wie die neue A-Klasse von Mercedes-Benz, gar revolutionäre Lösungsansätze bieten. Die vorliegende Darstellung der Überlegungen und Entscheidungen zur Konzeptidee dieser neuen und eigenständigen Fahrzeugklasse soll verdeutlichen, daß und wie außergewöhnliche Fahrzeugkonzepte die Motorenentwicklung beeinflussen können. Diese Hintergrundbetrachtung zeigt auf, daß es bei der Neugestaltung moderner Motoren nicht so sehr auf imposante neue Technologie-Features ankommt, sondern daß vielmehr die konsequente, manchmal mühsame Detailentwicklung selbst bei gebräuchlicher Standardtechnologie Bestergebnisse hervorbringt, dies auch dann, wenn harte Forderungen bezüglich Ökologie und Ökonomie verfolgt werden müssen. Das Ottomotorenkonzept für die A-Klasse, vorgestellt mit den Hubraumvarianten 1,4- und 1,6-Liter, beweist, daß die konsequente Optimierung der Technik und besonders der spezifischen Verbrauchswerte schließlich dazu führen kann, daß selbst die A-Klasse mit der gezielt gestalteten Innenraumvariabilität moderner Vans, aber auch mit vergleichbar großer Stirnfläche, mit Verbrauchswerten unter 7,0 Liter pro 100 km aufwarten kann. Die Darstellungen vermitteln Einblicke in den Entwicklungsablauf und belegen, daß neuartige Fahrzeugkonzepte durchaus keine revolutionären Einzellösungen in der Motorentwicklung brauchen.
Die neuen Motoren der Mercedes-Benz-A-Klasse - Konsequenzen eines völlig neuen Fahrkonzeptes für den Motor
The new engines of the Mercedes-Benz-A-Class - Consequences of a completely new vehicle concept
1997
34 Seiten, 25 Bilder
Conference paper
German
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