Für sicherheitstechnisch relevante Kraftfahrzeugbauteile sind experimentelle Spannungsanalysen über die gesamte Fläche des Bauteils notwendig. Durch ein einzelnes Meßverfahren ist stets nur eine Kombination der Hauptspannungen zu ermitteln. Aus diesem Grund werden zwei Meßverfahren verwendet, die thermoelastische Spannungsanalyse und die photoelastische Spannungsanalyse. Damit können auf der Oberfläche des Bauteils die beiden Hauptspannungen und ihre relativen Richtungen ermittelt werden. Untersucht wird ein Verbindungsglied der vorderen Aufhängung (Typ McPherson) eines PKWs aus Gußeisen G60. Die thermoelastische Spannungsanalyse wird mittels Infrarot-Sensoren durchgeführt. Bedingungen: Frequenz der dynamischen Belastung 0,5 Hz bis 100 kHz, Empfindlichkeit 0,001 K (entspricht 1 MPa für Stahl und 0,4 MPa für Aluminium). Verwendet wurde ein Thermograph Ometron SPATE 9000. Für die photoelastische Spannunganalyse wurde ein Polariscope Modell 031 von Photoelastic Inc. und ein Babinet-Kompensator Modell 232 und ferner ein HBM UPM 40 Dehnungsmeßsystem verwendet. Es bestätigt sich die Anwendbarkeit der Methode. Der Absolutfehler bei der Spannungsanalyse liegt zwischen 0,1 und 14 MPa.
Combined thermoelastic and photoelastic stress analysis of an automotive suspension link
Kombinierte thermoelastische und photoelastische Spannungsanalyse einer vorderen Radaufhängungsverbindung
International Journal of Materials and Product Technology ; 11 , 5/6 ; 345-356
1996
12 Seiten, 5 Bilder, 1 Tabelle, 13 Quellen
Article (Journal)
English
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Real-time photoelastic stress analysis. A new dynamic photoelastic method
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