Den steigenden chronischen Muskel- und Skeletterkrankungen muß mit wirksamen Maßnahmen begegnet werden. Hilfreich sind innovative Sitzkonzepte in neuen Traktorsitzen, die jedoch die beste Wirkung in der Prävention erbringen, wobei mit einem Vorlauf von mehr als 10 Jahren zu rechnen ist. Um die Bewegungsfreiheit im Sitz und die optimale Abstützung des Fahrers mit dem Sitz zu erreichen, sind innovative Lösungen in Bezug auf Polstergestaltung und Einstellfunktionen erforderlich. Die Wirbelsäule des Menschen sollte im Sitzen möglichst großflächig abgestützt werden. Das erfordert eine lange Rückenlehne (etwa 600 mm). Der Traktorfahrer muß aber beim Bedienen und Beobachten von rückwärtigen Anbaugeräten seinen Oberkörper stark verdrehen, was ihn zwingt sich auf der Oberkante der Lehne mit dem Ellenbogen abstützen zu können. Dies bedingt wiederum eine kurze Lehne. Daraus resultiert die Forderung nach einer verstellbaren Lehnenhöhe. Beim Arbeiten mit rückwärtigen Anbaugeräten entsteht eine Zwangshaltung durch die Wendebewegung des Kopfes mit Drehung der ganzen Wirbelsäule. Eine Linderung dieser Zwangshaltung kann der Sitz durch eine sinnvolle Sitz-Lehnenkontur, durch eine Neigungseinstellvorrichtung und durch eine Dreheinrichtung für den gesamten Sitz erbringen. Die Sitzfederung muß auch auf das jeweilige Fahrergewicht eingestellt werden können.
Der gute Traktorsitz - Präventation für Muskel-Skelett-Erkrankungen
A good tractor seat - prevention of muscular and skelettal ailments
1996
4 Seiten, 1 Bild
Conference paper
German
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