Mercedes-Benz hat mit seinem SLK unter anderem erstmals serienmäßig ein Vario-Stahldach realisiert und damit eine Synthese von Coupe und Roadster geschaffen. Die zweigeteilte Konstruktion kann innerhalb von 25 Sekunden eingefahren oder ausgefahren werden. Fünf Hydraulikzylinder (Systemdruck 200 bar), zwei Ventile und eine Steuerung im zentralen Steuergerät sorgen für einen vollautomatischen Betrieb. Der Heckdeckel, mit einem zusätzlichen Rahmen ausgerüstet, übernimmt die Funktionen Verdeckkastendeckel und Kofferraumabdeckung (Kofferraumgröße: Dach geöffnet 145 l, Dach geschlossen 348 l). Ohne auffällige Spoiler wurden beim SLK, abhängig von der Motorisierung, cw-Werte zwischen 0,33 und 0,35 erreicht. Rinnen an den A-Säulen sorgen für Schmutzfreiheit an den Seitenscheiben. Ein feinmaschiges Windschott, als rahmenloses Netz über beide Überrollbügel gezogen, sichert Zugfreiheit bei geöffnetem Dach. Die Rohbaustruktur und die passive Sicherheit wurden weitgehend von der SL-Serie übernommen. Eine neuentwickelte Ellipsoid-Stirnwand vergrößert den vorderen Deformationsbereich um etwa 50 mm und ermöglicht einen optimalen Kraftfluß beim Frontalcrash. Die hohe Quersteifigkeit der Fahrgastzelle, die durch einen massiven Querträger vor der Rückwand zur Abstützung der B-Säulen erreicht wird, ergänzt den Seitenaufprallschutz. Durch Zusammenwirken der A-Säulen mit den feststehenden Überrollbügeln wird der Überlebensraum des Fahrzeuges beim Überschlag gesichert. Übernahme der Rückhaltesysteme aus der E-Klasse.
Karosserie und Sicherheit des neuen SLK-Roadster von Mercedes-Benz
Body and safety of the new SLK Roadster by Mercedes-Benz
Automobiltechnische Zeitschrift - ATZ ; 98 , 11 ; 582-592
1996
7 Seiten, 11 Bilder
Article (Journal)
German
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Karosserie und Sicherheit des neuen SLK-Roadster von Mercedes-Benz
Online Contents | 1996
|Die neue Mercedes-Benz Roadster-Karosserie: Passive Sicherheit
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|Der neue Mercedes-Benz Roadster - Karosserie: Klimatisierung, Verdeck und Schliessung
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