Die Forderung nach Transportenergieminimierung durch Optimierung der bereits eingeleiteten Leichtbaumaßnahmen bei Schienenfahrzeugen (Doppelstockprinzip, Gelenkzugprinzip, usw.) gilt heute als besonders wichtig. Zwar sind die eingesetzten Festigkeitsberechnungen nach der Finite-Elemente-Methode (FEM) sehr genau realisiert, doch basieren die Vorgaben für den Sicherheitsnachweis (Lastannahmen, Spannungsnachweis zur Ermittlung der Beanspruchung in der Struktur und den ertragbaren Wert des Werkstoffs bzw. der Fügeverbindung) z.T. auf nicht mehr nachvollziehbaren Erfahrungswerten. So ist z.B. die Größe der zulässigen Durchgangs-Druckkraft fortschrittshemmend. Zur Untersuchung der Gewichtseinsparungspotentiale werden 5 Berechnungsmodelle (Drehgestellfahrzeug mit Einstiegstüren in Führerstandsnähe (TV), dsgl. mit führerstandsfernen Türen (TM), dsgl. mit teilweiser Niederflurigkeit (TMN), zweiachsiges Fahrzeug (SB) und dsgl. mit teilweiser Niederflurigkeit (SBN)) erstellt. Entscheidenden Einfluß auf das Gewicht haben (tabellarische Darstellung): Anordnung der Türen, unterschiedliche Fußbodenhöhen, unterschiedliche Stützweiten. Durch Verringerung der Lastannahmen kann besonders bei niederflurigen Fahrzeugen, sie erfordern gewichtsaufwendige Kraftumleitungszonen, eine Gewichtsreduzierung erreicht werden. Es sollte aber nicht allein die Gewichtsreduzierung im Vordergrund der Diskussion stehen, sondern die Verbesserung der Sicherheit bei Aufstoßgeschwindigkeiten im Bereich 25 km/h bis 30 km/h (Folgen sind jetzt Totalschäden und sogar Tote) ohne dabei die Fahrgewichte zu erhöhen.
Leichtbau von Schienenfahrzeugen. Lastannahmen und Struktursicherheit - ein aktuelles Diskussionsthema
Lightweight design of rail vehicles. Design loads and structural reliability - a recent issue
ZEV, Glasers Annalen + DET, Die Eisenbahntechnik ; 120 , 1 ; 21-26
1996
6 Seiten, 6 Bilder, 3 Tabellen, 10 Quellen
Article (Journal)
German
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