Mehr denn je bewegen sich die Hersteller von Schienenfahrzeugen im magischen Dreieck zwischen Kostensenkungsdruck, hoher Verfügbarkeit und maximaler Sicherheit des Rollmaterials. Anschaffung, Materialverbrauch, Instandhaltungsaufwand und Energieverbrauch der Fahrzeuge schlagen bereits zu jeweils einem Drittel auf die Kosten durch. Ziel der Bahnbetreiber ist es daher, durch Betrachtung der Lebenszykluskosten (Anschaffung plus Diagnose und Instandhaltung) auf die Verfügbarkeit als entscheidendes Kriterium abzuheben. Mit diesem Konzept ist es bei der ICE-Flotte gelungen, durch eine qualitativ hochwertige Technik, genaue Diagnose und rechtzeitige Instandhaltung die jährlich zurückzulegenden 30 Millionen km mit 60 statt mit 75 Zügen zurückzulegen. Die Berliner Verkehrsbetriebe planen zur Reduktion ihrer Betriebs- und Unterhaltungskosten (zwei Drittel der Bestandskosten) in Zukunft, beim Hersteller Nutzwagenkilometer pro Jahr statt Fahrzeuge zu kaufen. Der Preis hierfür beinhaltet auch die Instandhaltung, die der Hersteller beim Bahnbetreiber nach eigenen Werkstattvorgaben bestellen muß. Verfügbarkeitsstrafen für die Hersteller scheinen hingegen kein geeignetes Konzept darzustellen. Um eine Kalkulation auf Basis von Lebenszykluskosten in Zukunft anwenden zu können, sollten gemeinsame Zielvorstellung sowie Verfahrensweise über den Datenaufbau und die Rechnerverfahren festgelegt werden.


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    Title :

    Life-Cycle-Costs sind heute schon wichtiger als der Fahrzeugpreis. ICE-System spart durch Technik, Diagnose und Instandhaltung 25 % der Beschaffungskosten


    Additional title:

    Life-cycle costs are more important than the railroad car price. The German ICE system saves 25 % of its procurement costs using intelligent engineering, diagnostics and maintenance


    Contributors:

    Published in:

    VDI-Nachrichten ; 49 , 46 ; 23


    Publication date :

    1995


    Size :

    1 Seite, 1 Bild



    Type of media :

    Article (Journal)


    Type of material :

    Print


    Language :

    German