Ausgehend vo Karosseriekonzept des Audi A8 (Audi-Space-Frame), das aus der Kombination von Aluminium-Gußknoten mit Strangpreßprofilen und tiefgezogenen Blechteilen besteht, muß unter Berücksichtigung des Werkstoffes Aluminium für die einzelnen Bereich der Karosserie die geeignete Verbindungstechnik gewählt werden. Für die Anbindung der Aluminium-Gußknoten an die Strangpreßprofile wird das MIG-Schweißen als serientaugliches Verfahren eingesetzt. Für die Befestigung der Blechteile an den Gußknoten und den Strangpreßprofilen sowie die Verbindung von Blechteilen miteinander wurden dem MIG-Schweißen auch das Widerstandspunktschweißen und die mechanischen Fügetechniken wie Clinchen und Stanznieten als taugliche Verfahren eingeführt. Für die Befestigung von Gewindeteilen, wie z.B. Muttern und Schrauben, die aus beschichtetem Stahl bestehen, wird ebenfalls mechanisches Verbinden in Form von Einniet- oder Einpreßmuttern, Stanzmuttern und Einpreßbolzen sowie die Blindniettechnik eingesetzt. Zum Anschweißen von Grobgewindebolzen aus Aluminium bei nur einseitiger Zugänglichkeit wurde ein spezielles Bolzenschweißverfahren entwickelt. Der Beitrag verdeutlicht vor allem die Auswahlkriterien für die Verbindungstechniken einer Aluminiumkarosserie und zeigt die Festigkeitsbetrachtungen als Basis für diese Auswahl auf.
Mechanische Fügeverfahren beim Audi A8
1994
10 Seiten, 8 Bilder, 1 Tabelle, 6 Quellen
Conference paper
German
Kleben und kombinierte Fügeverfahren beim Audi A8
Tema Archive | 1994
|Fertigung - Verbindungstechnik: Audi-A3-Heckklappe: Drei Blechstärken, ein Fügeverfahren
Online Contents | 2005
Fügeverfahren im Schienenfahrzeugbau
Tema Archive | 2004
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