Die Entwicklung von Baugruppen setzt eine genaue Marktkenntnis voraus. Nur dann kann die Strukturierung der Baugruppen so erfolgen, daß eine große Angebotsbreite vorhanden ist, mit der flexibel auf den Markt reagiert werden kann. Wichtig ist das beim Automobilbau insbesondere bei Spezialfahrzeugen. Würde ein Spezialfahrzeughersteller versuchen, alle Forderungen des Marktes in einem Fahrzeug zu berücksichtigen, so würden die Kosten enorm ansteigen und die Wettbewerbsfähigkeit verschlechtern. Die unmittelbare Nähe des Konstrukteurs zum Markt sind Voraussetzung und Gewähr dafür, daß die konstruktive Lösung im Ansatz richtig erkannt und umgesetzt werden kann. Aus der Analyse des Marktes ergeben sich technisch-konstruktive, fertigungstechnische, qualitative, wirtschaftliche und ökologische Anforderungen. Es wird ein Fahrzeugkonzept vorgestellt, das sich aus zehn Grundbausteinen zusammensetzt. Jeder dieser Grundbausteine besitzt mehrere Ausführungsvarianten, die nach vorgegebenen Bedingungen koppelbar sind. Die theoretisch möglichen 6912 Varianten werden so auf neun Grundfahrzeuge eingeschränkt. Eine Strukturdarstellung zeigt die Zuordnung der Rahmenbauteile zu den Varianten. So werden für unterschiedliche Einsatzbereiche zwei verschiedene Radstände benötigt. Für Exportländer müssen Fahrzeuge in Rechtslenkerausführung angeboten werden. Alle Rahmenvarianten haben einen geschweißten Grundaufbau. Rahmenquerträger werden mit den Längsträgern über verwindungssteife Konsolbleche schweißbar verbunden. Die Längsträger sind Standardprofile in Fixlängen. Basis und Voraussetzung zum Betreiben von Zusatzeinrichtungen innerhalb von Vor-, An- und Aufbauten ist die Fahrzeughydraulik.


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    Title :

    Modularer Produktaufbau zur Effektivierung des Konstruktionsprozesses


    Contributors:


    Publication date :

    1994


    Size :

    17 Seiten, 3 Bilder, 2 Tabellen, 12 Quellen




    Type of media :

    Conference paper


    Type of material :

    Print


    Language :

    German




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