Die Tiefzieh-Simulation bei der industriellen Auslegung von Pkw-Karosserien erfordert vor allem eine effiziente und schnelle Generierung eines numerischen Netzes in der Form eines Finite-Elemente-Modells (FEM). Das Programmpaket Pamp-Stamp erfüllt die Anforderungen bezüglich der Wiedergabe des rheologischen Werkstoffverhaltens und der Phänomene hinsichtlich Umformbarkeit, Sicherheitsspannen und optische Akzeptanz bei akzeptabler Rechenzeit. Im Simulationscode Pamp-Stamp wurde ein adaptiver Algorithmus zur Neugenerierung des Rechennetzes (Adaptive Meshing) eingefügt. Er verfeinert automatisch das FE-Netz des sich umformenden Blechs über Bereiche kleiner Werkzeugradien und entfeinert es wieder, sobald die Verfeinerung nicht mehr benötigt wird. Zur automatischen gleichförmigen Neugenerierung von Netzen (Uniform Meshing) wird in einer einfachen Version der Remeshing-Algorithmus gezwungen, alle finiten Elemente des Netzes oder bestimmter Netzteile gleichzeitig zu verfeinern. Dabei werden die Vorspannungen, die Umformung des Blechs aus dem gröberen Netz beibehalten. Am dargestellten Beispiel der Stoßdämpferaufhängung des Pkw Twingo wird die Blechdicken-Verteilung im Vergleich mit den gemessenen Blechdicken dargestellt. Weitere angegebene Beispiele sind eine Ölwanne mit adaptiver Vernetzung und die Analyse einer Kraftfahrzeugtür. Das Simulationswerkzeug wurde bereits auf verwandte Umformverfahren (Innendruck-Umformen, Hydroformen, elastomerisches Polster-Formen, Thermoformen von faserverstärken Teppichböden für Pkw sowie Umformen von Aluminiumlegierungen) erweitert.
Simulation verkürzt Entwicklungszyklus
Simulation reduces development cycle times
Werkstatt und Betrieb ; 127 , 10 ; 812-815
1994
4 Seiten, 6 Bilder
Article (Journal)
German
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