Die konventionelle Stoßfängerkonstruktion hat den Nachteil, daß die Aufprallkraft in der Nähe der beiden Halterungen voll auf den PKW-Körper übertragen werden kann. Der doppelte Stoßfänger vermeidet diesen Nachteil dadurch, daß die beiden parallel angeordneten Balken durch 2 oder 4 Stege so miteinander verbunden sind, daß die Verbindungselemente gegenüber den Halterungen versetzt sind. Wenn jetzt der Aufprall in Höhe einer der Halterungen erfolgt, biegt sich der vordere Stoßfänger durch und nimmt dabei so viel Energie auf, daß nur ein Energietest auf die Halterung und damit auf den PKW-Körper übertragen wird. Es wurde eine parametrische Analyse durchgeführt, in der die Aufprallkraft, der durch den vorderen Stoßfänger absorbierte Energieanteil sowie das in dem vorderen Stoßfänger wirkende maximale Biegemoment für verschiedene Aufprallorte berechnet wurden. Es wurde berechnet, daß durch den doppelten Stoßfänger die Aufprallkraft in der Umgebung der Halterung deutlich reduziert wird. Es wurde eine Konstruktin dieses Konzeptes vorgeschlagen, die nicht mehr Material erfordert als konventionelle Konstruktionen und für Thermoplaste geeignet ist.
Energy absorbing double-beam concept for thermoplastic automotive bumpers
Konzept eines energieaufnehmenden, doppelten Stoßfängers aus thermoplastischem Material
Polymer Engineering and Science, Greenwich ; 33 , 21 ; 1381-1389
1993
9 Seiten, 16 Bilder, 2 Quellen
Article (Journal)
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