Ziel der Arbeit war es, die Einflüsse der Merkmale einer Traktorlenkung auf den Lenkaufwand des Fahrers bei Straßenfahrt zu untersuchen. Hierzu wurde eine elektrohydraulische Lenkung entwickelt, die es ermöglicht, das dynamische Verhalten der Lenkung, das Lenkspiel und die Lenkübersetzung zu variieren. Die experimentellen Versuche zeigen den Einfluß von Lenkübersetzung, Lenkspiel und dynamischem Verhalten der Lenkung auf den Lenkaufwand des Fahrers anhand eines Vergleichs zwischen der hydrostatischen und der elektrohydraulischen Lenkung. Als Fahrversuche wurden die Geradeausfahrt und der ISO-Fahrspurwechsel gewählt. Die Untersuchungsergebnisse zeigen, daß eine Reduzierung des konstruktiven Lenkspiels bei hydrostatischen Lenkungen zu einer deutlichen Verringerung der Lenkaktivität des Fahrers führt. Die Lenkübersetzung hat dagegen im Geschwindigkeitsbereich 20 km/h bis 40 km/h einen geringeren Einfluß auf den Lenkaufwand. Für den Arbeitseinsatz, z.B. bei Wende- und Rangiermanövern, bringt eine niedrigere Lenkübersetzung oder eine mit zunehmendem Vorderradeinschlag abnehmende Lenkübersetzung jedoch eine erhebliche Reduzierung des Lenkaufwandes. Die subjektiven Beurteilungen der Versuchsfahrer bestätigen die gewonnenen Meßergebnisse.
Untersuchungen zur Entwicklung und Optimierung einer elektrohydraulischen Traktorlenkung
1993
142 Seiten, 71 Bilder, 5 Tabellen, 77 Quellen
Theses
German
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