Bei Chrysler-Jefferson werden Pulvermaterialien zum Zwecke des Steinschlagschutzes nach der IR-Vortrocknung der noch nassen KTL quasi naß im funtionalen Bereich der Karosse verarbeitet. Weitere Beispiele für die Pulveranwendung zeichen sich schon bei Füllermaterialien ab. Neben Polyester/Epoxi-Systemen werden auch Acrylatsysteme wegen des guten Verlaufs favorisiert. Einige Forderungen, die die Automobilindustrie an den Pulverlackeinsatz stellt, sind, wie Forderungen hinsichtlich Optik, Schichtstärke, Einbrenntemperatur und technologische Eigenschaften, sicher ultimativ; andere wie die Verarbeitungseigenschaften sind noch nicht verifiziert, da sie Bestandteil der kooperativen Entwicklung zwischen Lackhersteller, Anlagenhersteller und Verarbeiter sind. Niedrige Schichtstärken sind nur mit geringen Partikelgrößen zu erreichen. Feine Partikel sind aber schwer zu fluidisieren. Eine gewisse Abhilfe ist durch Rühren oder Vibration zu erreichen. Die Einbrenntemperatur kann durch Einstellen der Reaktivität des Systems festgelegt werden. Als gangbarer Weg zeigt sich mittelfristig hinsichtlich niedriger Einbrenntemperaturen eine Kombination aus epoxifunktionellen Acrylaten und Carboxi-Härtern. Ein sensibles Thema ist die Vergilbung. Die heute in Europa überwiegend eingesetzten Polyester-Systeme sind allerdings prinzipiell mit Acrylaten unverträglich. Bei den technologischen Eigenschaften der Pulverlacke ist die Chemikalienbeständigkeit hervorzuheben.
Pulverlackiertechnik - Stand der Technik Pulverklarlack in der Automobilindustrie
1992
6 Seiten, 7 Bilder
Conference paper
German
Serienstart fuer Pulverklarlack
Automotive engineering | 1997
|Serienstart für Pulverklarlack
Tema Archive | 1997
Serienmaessiger Einsatz von Pulverklarlack
Automotive engineering | 2001
|Spannungsrisse vermeiden - neue Pulverklarlack Basisrezeptur
Automotive engineering | 2009
|Pulverklarlack - Souverän auch in punkto Kostenvergleich
Tema Archive | 2003