Vorgestellt wird eine Methode um Karosseriebauteile mittels Struktur-RIM (reaction injection molding) herzustellen, die eine Klasse A Oberfläche besitzen und bei annähernd gleichem Preis eine Gewichtsreduzierung gegenüber SMC-Bauteilen bieten. Zu diesem Zweck werden SRIM und SMC Motorhaubenoberteile mit SMC Unterteilen unter Serienbedingungen verklebt und lackiert. Beide Arten erreichten Klasse A Oberflächen, im Bereich der Verklebungen war die Oberflächenverformung der SRIM-Bauteile sogar geringer. Im Biegeversuch waren sowohl die elastische als auch die plastische Verformung der SRIM-Hauben kleiner. Zug- und Biegefestigkeit liegen etwa 25 % höher als bei SMC, auch die Torsionssteifigkeit der Bauteile ist höher. Um beim SRIM die Temperaturstabilität während des Klebens und Lackierens zu erreichen, wurde das Polyolsystem von einem reinen Urethan zu einem Urethan/Urea-Hybrid geändert. Die Temperaturstabilität wurde um 55 Cel auf 213 Cel erhöht. Als Isozyanat kommt Methylen-Diphenyl-Diisozyanat zum Einsatz, als Verstärkungsmaterial Owens-Corning Fiberglas M8610 als kontinuierliche Gewebematte sowie Nicofibers Surmat SF-100 fine-glass-fiber als Oberflächenschleier. Die Lagen sind wegen Verzug symmetrisch zur Mittellinie der Haube. Als Füller wird Glimmer benutzt, zur Verbesserung der Oberfläche. Die Ausbringung ist höher als bei herkömmlichen SRIM-Bauteilen. (Lindner, J.)
Structural RIM for body panels
Struktur-RIM für Karosserie-Paneele
Automotive Engineering ; 101 , 9 ; 23-27
1993
5 Seiten, 2 Bilder, 7 Tabellen
Article (Journal)
English
Structural RIM for body panels
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