Die systemgerechte Gestaltung des Straßenverkehrs ist nicht in erster Linie ein technisches, sondern ein politisches Problem. Der Beitrag beschreibt die politische Ausgangslage und veranschaulicht die Bedeutung des Straßenverkehrs. Die Systemstärken werden betont: Individualität, Flexibilität und Netzbildungsfähigkeit. Individualität heißt optimale Anpassungsfähigkeit von Fahrzeug und Ladegefäß an die sich immer stärker individualisierenden Leistungsanforderungen im Personen- und Güterverkehr. Flexibilität bedeutet nicht nur Unabhängigkeit von Fahrplänen, sondern umfaßt vor allem auch die Fähigkeit des Straßenverkehrs, sich so in räumlich getrennte, arbeitsteilige Produktionsprozesse zu integrieren, daß durchgehende, den Verkehrsvorgang miteinbeziehende Wertschöpfungsketten entstehen, die über den gesamten Produktionsprozeß hinweg neue leistungsfähigere Faktorkombinationen ermöglichen. Die Leistungsstärke des Straßenverkehrs wird damit zu einem die Wachstumsbedingungen einer Volkswirtschaft entscheidend mitbestimmenden Faktor. Die dritte, wesentliche Systemstärke des Straßenverkehrs, die Netzbildungsfähigkeit, ergibt sich aus der Fähigkeit, praktisch jeden gewünschten Punkt im Haus-Haus-Verkehr, ohne Wechsel von Ladegefäß oder Fahrzeug, erreichen zu können. Partielle Zugangsbeschränkungen im Stadtverkehr oder nicht vorhandene Parkmöglichkeiten stellen diese prinzipiell gegebene Eigenschaft des Straßenverkehrs nicht in Frage. Weiter diskutiert werden der Abbau der Systemschwächen des Straßenverkehrs (Umweltbelastung und Umweltökonomie), die Aufgaben der Politik sowie Entwicklungstrends.


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    Title :

    Bedeutung und systemgerechte Gestaltung des Straßenverkehrs


    Contributors:


    Publication date :

    1993


    Size :

    28 Seiten, 17 Bilder




    Type of media :

    Conference paper


    Type of material :

    Print


    Language :

    German