Der Rolls-Royce PV12 Merlin Flugzeugmotor gilt auch heute noch als vorbildliche Konstruktion. 1933 präsentiert, zeigten sich erst 1941 im Kriegseinsatz Probleme des Motors. Primär traten Probleme mit der Kühlung auf, die durch eine Zweiteilung des Motorblocks behoben wurden. Diese Maßnahme war auch bei einem Sechzehnzylinder V-Motor für einen Rennwagen von BRM erfolgreich. Nachdem zusätzlich ein Verdampfungskühler eingebaut wurde, ließen sich Größe und Gewicht des Kühlsystems reduzieren. Der Merlin-Motor hatte ein Schmiersystem, bei dem Öl in beide Enden der Kurbelwelle gepumpt wurde. Dieses System wurde beim Motor des Chevrolet Corvette ZR1 wieder angewandt, um die Leistungsverluste durch die Ölpumpe um 60 Prozent zu reduzieren. Die Maßnahmen zur Reduzierung des Ölverbrauchs und der Verbesserung der Kühlung der Laufbuchsen ließen sich wieder für die Motoren von BRM und des Corvette anpassen. Das Ziel, einen möglichst schmalen Motor zu bauen, wurde beim Motor des Corvette nicht nach dem Merlin-Vorbild gelöst. Der Merlin-Motor litt unter Zahnradspiel beim Antrieb der Magnetzündung und unter Längsspiel der Kurbelwelle. Die Erfahrungen bei der Behebung dieser Mängel wurden beim BRM Sechzehnzylinder genutzt. (Wut)
The Merlin lives on. Sir Henry Royce Memorial lecture
Der Rolls-Royce PV12 Merlin Flugzeugmotor. Eine Erinnerung an Sir Henry Royce
1990
10 Seiten, 10 Bilder
Article (Journal)
English
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Britain's Rolls-Royce Merlin XX engine
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