Hochfrequente Reibschwingungen im Kilohertzbereich sind wichtige Schallentstehungsmechanismen für Rollgeräusche, insbesondere für das Kurven- und Bremsenquietschen bei den Schienenfahrzeugen. Die Reibung konzentriert sich in einer sehr dünnen Kontaktzone. Zur Untersuchung der dynamischen Reibvorgänge wurden die Charakteristiken einer Ersatzfeder bei haftenden und gleitenden Reibschwingungen untersucht. Es wurde dafür der Einfachheit halber ein ebener Kontakt zwischen zwei Stahl-Blöcken verwendet, die mit einem Schwingungserreger zu einer tangentialen Reibbewegung gezwungen wurden. Es konnte bestätigt werden, daß sich Reibkontakte bis zu dem Gleiten ähnlich wie gedämpfte, auf Schub beanspruchte Federn verhalten. Es wurde weiterhin deutlich, daß man die verschiedenen Bewegungsformen bei der Reibung berücksichtigen muß, um die Zusammenhänge der Reibkennlinie und der Kraftübertragung zu verfolgen. Die gute Übereinstimmung zwischen Meß- und Rechenergebnissen waren Anlaß dazu, einen realen Reibkontakt weiter mit dem Kontakt zwischen einer idealen Ebene und mehreren Kugeln zu modellieren.
Untersuchungen über hochfrequente Reibschwingungen in der metallischen Kontaktzone
1990
4 Seiten, 4 Bilder, 4 Quellen
Conference paper
German
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