Das vorgestellte System besteht aus einem Rechnernetz mit einer leistungsfähigen Kommunikation. Es verbindet hohen Informationsdurchsatz durch Rechner-Parallelbetrieb mit Fehlertoleranz durch Abschaltung von einzelnen Knoten des Netzes. Die möglichen verminderten Leistungsfähigkeitszustände wurden unter Anwendung der europäischen Rechtsvorschriften definiert. Am Beispiel eines Antiblockiersystems mit Antriebsschlupfregelung für 2-Achs-Nutzfahrzeuge wird gezeigt, wie Ausfälle und Fehlerzustände erkannt und behoben werden können. Das neu eingeführte Verläßlichkeismodell zeichnet sich durch logische Übersichtlichkeit und Darstellbarkeit der verminderten Leistungsfähigkeitszustände aus. Das Modell wurde modular gestaltet, alle Wechselwirkungen innerhalb des Systems wurden expliziert formuliert. Dies ermöglicht einerseits bei gleichbleibenden Hardwarekosten eine Optimierung des Ausfallverhaltens, andererseits kann anhand des Gleichungssystems eine Empfindlichkeitsanalyse durchgeführt werden. Es wird gezeigt, daß das hochkomplexe elektronische Antiblockiersystem und die Antriebsschlupfregelung mit diesem neu eingeführten Verläßlichkeitsmodell bezüglich seiner Verläßlichkeitsmerkmale mathematisch erfaßbar und analysierbar sind. Die numerische Analyse zeigt, daß die Einführung eines fehlertoleranten Systems die Unverfügbarkeit um mindestens eine Größenordnung reduziert.
Untersuchung der Fehlertoleranz und Zuverlässigkeit eines Antiblockiersystems mit Antriebsschlupfregelung
1990
97 Seiten, 35 Bilder, 3 Tabellen, 26 Quellen
Theses
German
Automatisch entlüftbares Hydrauliksystem eines Antiblockiersystems
European Patent Office | 2021
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