Dieses Verfahren wird vor allem bei dünnen Blechen angewandt. Es ist mit einer Aufhärtung im Bereich der wärmebeeinflußten Zone an der Schnittfläche zu rechnen. In der sehr schmalen Randzone des Plasmaschnittes werden höhere Härtewerte als bei der des autogenen Brennschnittes erwartet. Im Vergleich mit dem Brennschneiden, lassen sich mit Plasmaschneiden höhere Schnittgeschwindigkeiten erzielen. Die Bleche bleiben kalt, so daß Wärmeverzug vermieden wird. Nachteilig kann für einige Anwendungsfälle die geneigte Schnittfläche sein. Um die Vorbehalte der Klassifikationsgesellschaften abzubauen, wurden Schwingfestigkeits-, Rißfortschrittsversuche und Eigenspannungsmessungen an unterwasser-plasmageschnittenen Blechkanten durchgeführt. Es zeigte sich, daß diese Blechkanten das gleiche Schwingfestigkeitsverhalten wie die autogen geschnittene Blechkante haben. Der Ariß erfolgt an der dem Plasmastrahl abgewandten Blechkante. Die Eigenspannungsmessungen ergaben Druckeigenspannungen im Randbereich der Schnittkante. Die Härte an der Schnittkante beträgt etwa 500 HV3. Sie entspricht den Werten anderer Autoren für autogen geschnittene Kanten.
Beitrag zur Gütesicherung unterwasser-plasmageschnittener Blechkanten in der Schiffskonstruktion
Contribution to the quality assurance of under water plasma cut edges in the ship structure
1990
12 Seiten, 7 Bilder, 8 Quellen
Conference paper
German
Kriterien zur Bemessung der Schiffskonstruktion
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