Der Wildwuchs im Gleisbereich foerdert die Faeulnis von Holzschwellen, Korrosion und Setzungen des Gleisbettes. Die Bekaempfung mit Herbiziden ist in Kassel verboten, sodass Alternativen gesucht wurden. Das Infrarotverfahren zerstoert mittels Infrarotlicht die Zellstruktur der Pflanzen ohne sie zu verbrennen. Die Kasseler Verkehrsgesellschaft hat dazu ein Zweiwege-Gleisfahrzeug entwickelt. Es umfasst mehrere Infrarotbrenner, eine Hydraulik zur Hoehenregulierung und Propangasflaschen mit den Leitungen und Armaturen. Erste Versuche waren erfolgreich. Weitere mechanische Verbesserungen werden ab Fruehjahr 1989 erprobt. Ein Kostenvergleich mit dem Herbizidverfahren zeigte allerdings, dass letzteres vorerst noch kostenguenstiger ist. Es liegen auch noch keine ausreichenden Erfahrungen bei der vorbeugenden Behandlung im Schottergleis vor. Langfristig wird aber der durch Infrarot gewaehrleistete Umweltschutz ausschlaggebend sein. (Klaue)
Wildwuchsbekaempfung bei offenem Oberbau mittels Infrarot-Verfahren
Combat against weeds on open permanent way by means of infrared method
Verkehr und Technik ; 42 , 3 ; 85-87
1989
3 Seiten, 4 Bilder
Article (Journal)
German
GLEISANLAGE , SCHOTTER , TRASSE , PFLANZE , HERBIZID , INFRAROTSTRAHLUNG , KORROSION , UMWELTSCHUTZ , KOSTENVERGLEICH
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