Der Bahntransport hat systembedingte Transportbeanspruchungen, die bei Strassentransport nicht auftreten: die Ablaufstoesse in den Rangierbahnhoefen. Sie liegen ungefaehr eine Zehnerpotenz ueber den Beanspruchungen, die aus dem Fahrzeuglauf entstehen. Zwar verfuegt die Bahn heute ueber eine Technik, die mit Balkengleisbremsen diese Belastungen reduzieren kann. Die Umstellung aller betroffenen Rangierbahnhoefe erfordert aber erhebliche Investitionen. Die Bahn hilft den Kunden bei der Gestaltung ihrer Verpackungen fuer den Bahntransport durch den Verladeberatungsdienst. Verladeweisen, die die Bahn ihren Kunden empfiehlt, werden einem Auflaufversuch nach feststehendem Programm mit Auflaufstoessen bis zu 11 km/h unterworfen. Zur Bemessung von Ladegutsicherungen macht die Bahn folgende Angaben: waagerecht laengs: 4-fache, Waagerecht quer: 0,4-fache, senkrecht: 0,3-fache Gewichtskraft des Ladegutes. Alle Einzelheiten der erforderlichen oder empfohlenen Sicherungsmassnahmen regeln die international gueltigen 'Beladevorschriften' als Anlage zum 'Uebereinkommen ueber die gegenseitige Benutzung der Gueterwagen im internationalen Verkehr' (RIV). Die Beladevorschriften daraus sind fast unveraendert uebernommen in den Deutschen Eisenbahn-Guetertarif (DEGT). Als Besonderheit beim Einsatz von Containern ist zu beruecksichtigen, dass diese nach ISO so bemessen sind, dass sie als Laengsbeanspruchung bis zur zweifachen Gewichtskraft der Ladung ertragen. Es waere sinnlos, die Ladungssicherung hierfuer groesser zu bemessen. (Vorgetragen auf der Tagung: 'Sicherung von Ladeeinheiten und Ladungen', 26. Apr. 1988, Duisburg) (Kuebel)
Sicherung von Ladeeinheiten und Ladungen im Schienen- und kombinierten Ladungsverkehr
Securing of cargo for railroad and combined traffic
VDI Berichte ; 685 , Apr ; 63-88
1988
26 Seiten, 15 Bilder
Conference paper
German
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