(Forts. Aus Heft 9/97, S. 686-688) Ein gutes Beispiel für eine erfolgreiche Lichtplanung in U-Bahnstationen ist die Haltestelle Wiener Platz der neuen unterirdischen Stadtbahnanlage in Köln. Solche Beleuchtungsanlagen werden in der Regel ausschließlich nach technischen Normen und Vorschriften geplant und erstellt. Einer lichtarchitektonischen Gestaltung wird in der Regel keine besondere Bedeutung beigemessen. Am Beispiel dieser Anlage sollen lichttechnische Lösungen aufgezeigt werden, die den Fahrgästen und Passanten auch einen notwendigen Aufenthalt in den Stationen angenehm, sicher und kundenfreundlich erleben lassen. Dieser Anspruch wird in der Beschreibung des Architektenentwurfes verdeutlicht. Im folgenden wird zunächst die Leuchtenanordnung der Bahnsteigebene, der Verteilerebene und der Zugangsebene beschrieben. Die Anordnung orientiert sich an den kreisrunden Oberlichtern, die einen erheblichen Anteil Tageslicht auf den Bahnsteig lenken. Als Lampen kommen die Halogen-Metalldampflampen 70W und die Kompaktleuchtstofflampen 13W als Notbeleuchtung und Sicherheitsbeleuchtung, Kompaktleuchtstofflampen 18W, 36W, 58W als Reflektorleuchten sowie Quecksilberdampflampen 50W als Bodenstrahler zum Einsatz. Die Gleichmäßigkeit der Beleuchtung entsprechend der Vorschriften wurde in allen Ebenen realisiert. Mittels Dämmerungsschalter wird die Beleuchtungsstärke unter Beachtung des Tageslichtanteils geregelt.
Tief unten läßt sich frei atmen. Nutzerfreundliche Lichtgestaltung in unterirdischen Verkehrsanlagen am Beispiel neuer Haltestellen der Stadt-Bahn Köln. Teil 2
User-friendly lighting design in underground commuter facilities (Part 2): the Wiener Platz Station in Cologne
Licht ; 49 , 10 ; 778-780
1997
3 Seiten, 6 Bilder
Article (Journal)
German
"Tief unten läßt sich frei atmen"
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