Die vergleichende Betrachtung der Kosteneffizienz verschiedener Antriebsvarianten für Personenkraftwagen (PKW) erweitert die bisher auf Energiebilanzen und Emissionsbilanzen eingeengte Bewertung von Elektrostraßenfahrzeugen (ESF). Die Notwendigkeit zur Prüfung der Kosteneffizienz ergibt sich aufgrund der Forderungen nach finanziellen und ordnungspolitischen Hilfen zur Markteinführung. Die Vermeidungskosten für Klimagas-Emissionen und Schadstoff-Emissionen liegen für Elektrofahrzeuge um den Faktor 7 bis 30 höher als beim verbrauchsoptimierten PKW mit Ottomotor und weiterentwickeltem Katalysator. Mit letzteren könnten somit Emmissionsminderungen und Immissionsminderungen kosteneffizienter realisiert werden. Im einzelnen werden zunächst die untersuchten Fahrzeugtypen und das Referenzfahrzeug charakterisiert. Nach einem Überblick über die Zuordnungsproblematik der Schadstoffemissionen beim Elektrofahrzeug werden die Emmissionsbilanzen und Immissionsbilanzen unter den Verhältnissen des Einsatz- und Versorgungsgebietes Berlin ausführlich anhand von Tabellen dargestellt. Versorgungsgebiete mit anderer Erzeugungsstruktur werden teilweise in die Betrachtung einbezogen. Zur Bestimmung der Kosteneffizienz werden die Emissionsminderungen den Fahrzeugmehrkosten gegenübergestellt. Bei der Betrachtung lokaler Immissionsentlastungen durch alternative Antriebe werden am Beispiel einer Straßenschlucht in Berlin drei Szenarien betrachtet. Die immissionsbezogenen Vermeidungskosten liegen beim Elektrofahrzeug 9fach bis 14fach höher als beim optimierten PKW mit Ottomotor.
Kosteneffizienz alternativer Pkw-Antriebe. Beispiel Elektrostraßenfahrzeug
Cost efficiency of alternative car drices, for example the electric vehicle
Energiewirtschaftliche Tagesfragen ; 46 , 3 ; 164-170
1996
7 Seiten, 2 Bilder, 8 Tabellen, 18 Quellen
Article (Journal)
German
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