Das Transitabkommen Schweiz-EU, das dem Bestreben der Schweiz entgegenkommt den Schwerlastverkehr auf die Schiene zu verlagern, stellt die Schweiz vor die Aufgabe, die Strecke am Lötschberg auszubauen. Das ermöglicht dabei den Transport von 2,5 Meter breiten Straßenfahrzeugen mit einer Eckhöhe von 4 Metern. Für die Realisierung des Huckepack-Korridors am Lötschberg bis Ende 1997 müssen die beiden bestehenden Gleise um 10 bis 15 Zentimeter abgesenkt werden. Es soll jeweils nur ein Gleis auf der bereits für Wechselbetrieb ausgerüsteten Nord- und Südrampe für das 4-m-Profil ausgebaut werden. Es müssen beide Zugarten gleichzeitig und zwar in beiden Richtungen verkehren können und die zur Zeit eingesetzten Lokomotiven sollen auch für Huckepack-Züge eingesetzt werden können. Das Sicherheitskonzept wird nach der Zweikanalmethode aufgebaut. Für den ersten Kanal wird ein modernes, speziell für Bahnen entwickeltes Leitsystem eingesetzt, das einen rationellen Bahnbetrieb von einer zentralen Stelle aus ermöglicht. Der Kanal 2 dient der Auswertung der Wegsignalisierung durch den Lokführer. Für das Huckepack-Verbotssignal wurden ein Tunnelsignal mit 70-Millimeter-Lichtpunkt und Linse sowie ein Tageslichtsignal mit 150-Millimeter-Lichtpunkt entwickelt und mit violetten Acrylglasfiltern ausgerüstet.
Sicherungsanlagen im Huckepack-Korridor der BLS am Lötschberg
Signalling systems on the BLS Lötschberg corridor
Signal und Draht ; 87 , 5 ; 150-154
1995
5 Seiten, 6 Bilder, 3 Quellen
Article (Journal)
German
Sicherungsanlagen im Huckepack-Korridor der BLS am Lötschberg
IuD Bahn | 1995
|Huckepack-Korridor Lötschberg - Simplon
IuD Bahn | 1994
|IuD Bahn | 1994
|Die Eisenbahn-Sicherungsanlagen
SLUB | 2015
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