Bei der herkömmlichen Inspektion von Tanks mit entzündlichen, leicht entzündlichen oder hoch entzündlichen Flüssigkeiten (elh-Flüssigkeiten) sind zum Entfernen der Restmengen Arbeiten im Tank erforderlich, bei denen i.d.R. mit Umluft unabhängigem Atemschutz gearbeitet werden muss. Außerdem liegt bei diesem Verfahren der erforderliche Zeitaufwand von der Stilllegung eines Tanks bis zur Wiederbegehbarmachung in der Größenordnung von ein bis vier Wochen. Vorgestellt wird im Beitrag der neu entwickelte ROV (Remotely Operated Vehicle - ferngesteuertes Fahrzeug), der unter Flüssigkeiten zu Inspektions-, Probenahme- und Reparaturzwecken eingesetzt werden kann. Erforderlich ist dafür lediglich ein Stellplatz für einen 12-Fuß-Container mit Stromversorgung. Der ROV wird dann durch die Einfahröffnung im Tankdach in die Lagerflüssigkeit eingesetzt. Der Tank ist während der ROV-Prüfungen geschlossen, so wie im Normalbetrieb. Vier vertikale und zwei horizontale Propeller treiben den ROV an und ermöglichen ein gleichmäßiges "Schweben" zu einem vorgegebenen Ziel. Auf dem Weg dahin erhält man klare Echtzeitvideos und die Ergebnisse der Wanddickenmessungen mit Ultraschall. Durch ein Navigationssystem mit zwei Empfängern am ROV und 3 bis 5 Sendern in der Flüssigkeit im Tank sind alle Punkte im Tank auffindbar. Alle Aufnahmen werden mit den dazu gehörigen Positionsdaten gespeichert. Das ermöglicht auch nach Jahren eine erneute visuelle Inspektion der gleichen Stelle.
Die ROVolution - innere Inspektion ohne Tankleerung - ROVolution bei der Inspektion von Flachbodentanks
Erdöl-Erdgas-Kohle ; 131 , 2 ; 84-85
2015
2 Seiten, Bilder
Article (Journal)
German
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