Analytische Berechnungsverfahren werden in der Entwicklung nurmehr selten genutzt. Vielmehr werden Simulationsprogramme der Mehrkörperdynamik schon in den ersten Tagen der Konzeptfindungsphase genutzt. In diesem Artikel wird die Effektivität einer alternativen Vorgehensweise dargestellt. Eine Konzeptentwicklung für ein dynamisches System mit einem analytisch berechenbaren Modell zu beginnen, führt zwangsläufig zu einem deutlichen Anstieg des Verständnisses der vorliegenden Problematik. Zudem lässt ein solches Vorgehen den Entwickler teilweise ganz neue und effiziente Lösungsansätze direkt am Ursprung der Problematik finden. Auch das im späteren Entwicklungsverlauf heute unumgängliche Verwenden von numerischen Simulationsprogrammen kann durch gründliche Vorüberlegungen deutlich zielgerichteter und effektiver durchgeführt werden. Es wird ein Berechnungsmodell mit den getroffenen Annahmen präsentiert. Die danach analytisch hergeleitete Lösung ermöglicht es, die Problematik der Wankdämpfung detailliert zu analysieren und anschaulich mithilfe einiger Diagramme zu visualisieren. Abschließend wird das entwickelte mechanische Konzept zur Optimierung der Wankdämpfung vorgestellt. In dem neuartigen Fahrwerkkonzept wurden durch die zwei unterschiedlichen Übersetzungsverhältnisse bei Wank- und Hubschwingungen konstruktiv zwei vollkommen unterschiedliche Dämpfungseinflüsse realisiert. Diese Gegebenheit ermöglicht es, die Schwingungen in jeweils zwei der vier Eigenfrequenzen unabhängig voneinander einzustellen.
Optimierung der Wankdämpfung im Kraftfahrzeug
Automobiltechnische Zeitschrift - ATZ ; 116 , 5 ; 78-83
2014
6 Seiten, 9 Bilder, 9 Quellen
Article (Journal)
German
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