Dünnwandige Bauteile, wie sie im Rahmen des Leichtbaus immer häufiger konstruiert werden, stellen eine große Herausforderung für die technische Simulation dar. Komplexere Bauteile, wie etwa Metallguss- und Kunststoffspritzgussteile, besitzen oft keine verwendbare Symmetrie und die Unterteilung in Rand und Oberfläche ist nicht mehr eindeutig möglich. Hier können derzeit auf dem Markt verfügbare kommerzielle Softwarelösungen oft keine brauchbaren Mittelflächen berechnen. In diesem Fall müssen die Mittelflächen von Experten manuell konstruiert werden. Im Beitrag wird die neu entwickelte Methode zur automatischen Erzeugung von Mittelflächen vorgestellt, welche die bislang notwendige, teilweise sehr aufwendige manuelle Konstruktion solcher Flächen ersetzt. Die generierten Mittelflächen lassen sich als FE-Netze für die technische Simulation verwenden. Als Eingangsdaten für das entwickelte System dient ein Polygonnetz des zu bearbeitenden Bauteils. Zu diesem Bauteil wird dann zunächst die Scale Axis als Approximation der medialen Achse berechnet. Im nächsten Schritt erfolgt eine Glättung dieser Fläche. Die schnellere Bearbeitungszeit und Projektabwicklung sowie die sinkenden Kosten sind entscheidende Argumente im Wettbewerb um Kunden. Durch die automatisierte Erstellung werden die Simulationsergebnisse zudem objektiv nachvollziehbarer und schließlich lassen sich Fehler vermeiden, die bei der manuellen Bearbeitung entstehen können.
Automatische Erzeugung von FEM-Mittelflächen aus CAD-Daten
Automobiltechnische Zeitschrift - ATZ ; 116 , 2 ; 34-38
2014
5 Seiten, 4 Bilder, 7 Quellen
Article (Journal)
German
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