In vielen Bereichen, vor allem im Automobilbau, sind weitere Gewichtseinsparungen unverzichtbar, um den Umweltvorgaben der EU zu entsprechen. Faserverstärkte Verbundwerkstoffe werden bei der Umsetzung dieser Forderungen eine wichtige Rolle spielen. Für die Serienfertigung der großen Karosserie- und Chassisbauteile der Zukunft geht derTrend zu endlosfaserverstärkten Lösungen und schnellen Reaktivsystemen. Der nächste große Sprung für die Gewichtsverminderung im Automobilbau wird nicht ohne anspruchsvolle Bauteile aus Hochleistungsfaserverbund-Systemen und den entsprechenden Composite-Materialien gelingen. Derzeit werden vor diesem Hintergrund verschiedene Matrixmaterialien, Faserarten, Verstärkungsformen, Fügetechnologien, Vorhersagemethoden und Verarbeitungsverfahren parallel erforscht, entwickelt und für den Serieneinsatz geprüft. Eine wichtige Rolle spielen dabei Kosten-Nutzen-Analysen. Wahrscheinlich ist, dass sich verschiedene Multimaterial-Systemlösungen nebeneinander etablieren. Aufgrund ihrer Komplexität müssen sie von Rohstofflieferanten, Zulieferern und OEM gemeinsam erarbeitet werden. Bevor diese Lösungen in der Breite zum Einsatz gelangen, sind noch viele Herausforderungen zu bewältigen. Die Verfügbarkeit von kostengünstigen Verstärkungsfasem beziehungsweise -systemen ist nur eine davon. Vor allem sind die Herstellprozesse weiter zu entwickeln und in die Großserientauglichkeit zu überführen.
Matrixsysteme für den Leichtbau der Zukunft
Lightweight Design ; 4 ; 32-37
2012
6 Seiten, 9 Bilder
Article (Journal)
German
faserverstärkter Kompositwerkstoff , Gewichtseinsparung , Automobilbau , Fahrzeugrahmen , Werkstoffforschung , Epoxidharzklebstoff , Kosten-Nutzen-Analyse , Kohlendioxidminderung , Leichtbaustruktur , Produktentwicklung , Simulationsmodell , Verbundstechnologie , Kunststoffverarbeitungsverfahren , Massenfertigung
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