Die TU Dresden hat zusammen mit der Audi AG Messverfahren zur Analyse und Charakterisierung des stationären und transienten Reifenseitenkraftverhaltens entwickelt. Diese erlauben eine schnelle, verschleißarme, exakte Bestimmung von Basiskennlinien einzelner Reifen. Damit können Reifen untereinander klassifiziert werden. Möglich ist aber auch die Analyse folgender Einflussfaktoren auf die Reifen: Fülldruck, Radlast, Abrollgeschwindigkeit, Sturz. Zwei neue Reifenmessverfahren wurden entwickelt und werden im Beitrag vorgestellt. Einerseits das Messverfahren Radlastsprung, bei dem unter konstantem Schräglaufwinkel und Sturz die Radlast in Stufen variiert wird. Daraus kann dann die quasistationäre Schräglaufsteifigkeit als Funktion der Radlast berechnet werden. Für die Identifikation des Einlaufverhaltens werden Schräglaufwinkelsprünge genutzt. Das wesentliche Ergebnis der Forschungskooperation zeigt, dass vor allem die Datensatzgüte des Reifenmodells die Simulationsgüte beeinflusst. Deshalb muss der gesamte Prozess der Parameteridentifikation betrachtet werden, von der Messung über die Signalverarbeitung bis zur Auswahl charakteristischer Kennlinien, der methodischen Reifenmodellauswahl, der automatischen Parameteridentifikation und dem qualitativen und quantitativen Nachweis der Abbildungsgüte des Datensatzes.
Charakterisierung des Reifenseitenkraftverhaltens für transiente Fahrmanöver
Automobiltechnische Zeitschrift - ATZ ; 114 , 6 ; 492-496
2012
5 Seiten, 5 Bilder, 6 Quellen
Article (Journal)
German
REIFEN - Charakterisierung des Reifenseitenkraftverhaltens für transiente Fahrmanöver
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|Charakterisierung des Reifenseitenkraftverhaltens fuer transiente Fahrmanoever
Automotive engineering | 2012
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