Die neuen Herausforderungen an den Schienengüterverkehr hinsichtlich Radlasten, Infrastrrukturbeanspruchung und Lärmentwicklung führte zur Entwicklung des neuen DG RC25NT. Dieses zeichnet sich durch eine zweistufige Federung, Radsatzkopplung, Körperschallentkopplung und dem konsequent modularen Aufbau aus. Die Radsatzkopplung als Deichselkopplung ist für die Laufeigenschaften des Drehgestell bestimmend. Dafür ist eine hohe Genauigkeit der Verbindung zwischen Deichsel und Radsatzgehäuse notwendig. Als Radsatzlager wurde eine Kartuschenlagersystem gewählt und das Radsatzlagergehäuse als Adapter ausgebildet. Dieser Adapter kann dauerhaft mit der Deichsel verbunden bleiben, auch bei Radsatztausch. Die Primärfederung ist als Gummi-Schichtfeder ausgeführt. Neben der definierten Längs- und Querfedersteifigkeit ist somit eine sehr gute Körperschalltrennung gegeben. Alle seitlichen Anschläge sind mit Kunststoffplatten belegt, so dass auch hier die Körperschallübertragung unterbrochen ist. Die Primärfederung übernimmt etwa 25 % des vertikalen Federweges, dies ist ausreichend, um die Masse der Langträger gegenüber den Radsatzen abzufedern. Gleichzeitig ist die Eigendämpfung vertikal ausreichend, so dass keine zusätzlichen Dämpfer notwendig sind. Die Sekundärfederung erfolgt über herkömmliche Schraubenfedern mit nichtlinearer Kennlinie. Diese werden lastabhängig mit einem Reibungsdämpfer bedämpft. Auch hier sind alle Anschläge, aber auch die Reibkörper aus Kunststoffwerkstoffen gefertigt, so dass eine gute Körperschallisolierung gegeben ist. Der Rahmen ist aus den 2 separaten Langträgern und dem Querträger ausgebildet. Diese Bauteile können separat gefertigt werden, wodurch sich technologische Vorteile bei der Fertigung ergeben. Ebenso ist z.B. der Austausch des Querträgers gegen eine andere Bauform möglich, ohne dass die Grundkonzeption geändert wird und ohne das eine erneute vollständige Festigkeitsprüfung notwendig ist. Der Querträger trägt die Aufnahme für die UIC-Standarddrehpfanne. Die hohe Laufstabilität gestattet es, herkömmliche und kostengünstige längsspielbehaftete seitliche Gleitstücke zu verwenden. Bei einer Instandhaltungsmaßnahme ist ein einfacher Austausch von Komponenten ohne Brenn- oder Schweißarbeiten möglich. In seiner Grundkonzeption ist das Drehgestell mit einer Scheibenbremsanlage ausgerüstet.


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    Das neuartige Drehgestell RC25NT

    Scholdan, Detlef / Gabriel, Norbert | IuD Bahn | 2012



    Drehgestell

    MACKOWIAK GREGOR DIPL -ING / DANIEL LAURENT DIPL -ING | European Patent Office | 2019

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    DREHGESTELL

    ROHRMOSER FLORIAN / HETZ JOHANNES / WAGENHOFER DANIEL | European Patent Office | 2024

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    Schienenfahrzeug-Drehgestell

    TAKAHIRA TAKASHI / KANDA MASAKI / NAKANO RYOUICHI et al. | European Patent Office | 2018

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