Vorgestellt werden Ergebnisse zur Evaluation eines Manöverassistenzsystems, das den Fahrer bei drohenden Kollisionen durch eine haptische Rückmeldung am Lenkrad unterstützt. Mittels Probandenversuchen wurde das Verhalten von Fahrern auf einen unvorbereiteten Erstkontakt untersucht und dabei die intuitive Bedienbarkeit des Manöverassistenzsystems betrachtet. In diesem Zusammenhang war gleichermaßen von Bedeutung, den Kundennutzen und die Kundenakzeptanz zu charakterisieren. Aus objektiver Sicht wurde der Kundennutzen durch die Risikoreduzierung von Sachschäden erfasst und aus subjektiver Sicht durch die dokumentierten Wahrnehmungen und Empfindungen der Fahrer abgeleitet. Die Kundenakzeptanz zielt auf die Bewertung der intuitiven Bedienbarkeit des Systems und die Zufriedenstellung der subjektiven Erwartungen und Bedürfnisse der Fahrer ab. Die Versuchsdurchführung gliederte sich in eine Vorbefragung, die Versuchsfahrt und eine anschließende Nachbefragung. Die Vorbefragung hatte zum Ziel, Manövrierszenarios dahingehend zu charakterisieren, wie gerne und häufig sie von den Probanden durchgeführt werden. Auf Basis dieser Ergebnisse wurde für die Versuchsdurchführung eine Gassenfahrt gewählt, da das 'Befahren von Engstellen' durch die Probanden auffällig häufig ungern durchgeführt wird. Die dabei aufgezeichneten Messdaten wurden zur Ermittlung des Kundennutzens herangezogen. Die abschließende Nachbefragung hatte zum Ziel, die Kundenakzeptanz des Manöverassistenzsystems zu dokumentieren. Auf Basis dieser Daten wurde ein positiver Effekt zur Minderung des Risikos ermittelt, Sachschäden in Engstellen zu erzeugen.
Evaluation eines Manöverassistenzsystems mit haptischer Fahrerunterstützung
2010
20 Seiten, 12 Bilder, 1 Tabelle, 7 Quellen
Conference paper
German
Tema Archive | 1998
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