Heutige Fahrerassistenzsysteme (FAS) ermöglichen eine Steigerung des Fahrkomforts und der Fahrsicherheit. Sie werden vorwiegend als Einzellösungen mit separatem Anzeige- und Bedienkonzept ins Fahrzeug integriert. Dies geht jedoch gleichzeitig mit neuen Anforderungen an den Fahrer einher. So steigt mit zunehmender Anzahl an Systemen die Komplexität des Human Machine Interface (HMI). In diesem Beitrag werden daher Lösungsansätze zur Vereinfachung der Nutzerschnittstelle durch die Gruppierung mehrerer Assistenzfunktionen vorgestellt. Jene basieren auf insgesamt zwei systemübergreifenden HMI-Metaphern, deren Akzeptanz und Bedienbarkeit mit einer aktuellen Serienlösung im Rahmen einer Fahrsimulatorstudie verglichen wurde. Die Ergebnisse bestätigen die Eignung von HMI-Metaphern für die systemübergreifende Bedienung von Fahrerassistenzfunktionen. Insbesondere in Kombination mit einer dreidimensionalen Darstellung der FAS-Zustände des Fahrzeugs ergeben sich verbesserte Bedienleistungen, geringere Beanspruchungswerte und eine höhere Akzeptanz der Nutzerschnittstelle. Der Einsatz einer FAS-Metapher ermöglicht eine kundenwerte Verbesserung der heute eingesetzten HMI-Konzepte zur FAS-Bedienung, insbesondere bezüglich Lernaufwand und Effizienz der Handhabung. Weiterer Optimierungsbedarf konnte jedoch hinsichtlich der Konsistenz zwischen mentalem Modell und funktionaler Systemreaktion sowie der Kennzeichnung unvollständiger Systemzustände erkannt werden.
Konzeption und Bewertung von HMI-Metaphern für Fahrerassistenzsysteme
Conceptual design and evaluation of Human Machine Interface (HMI) metaphors for driver assistance systems
2010
17 Seiten, 11 Bilder, 2 Tabellen, 5 Quellen
Conference paper
German
Konzeption und Bewertung von HMI-Metaphern fur Fahrerassistenzsysteme
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