Das Wasserstrahlschneiden mit einem Gemisch aus Wasser und Abrasivstoffen (WAS) ist eine flexible und umweltfreundliches Methode zum Durchtrennen von Strukturen an Luft und unter Wasser (z.B. Rückbau von Öl-Plattformen oder Kernkraftwerken). Bei dem WAS-Verfahren wird der Strahl durch eine feine Düse mit hohem Druck (2000 - 2500 bar) erzeugt. Die Problematik beim Schneiden unter Wasser besteht bei größeren Wassertiefen darin, dass bisher im Gegensatz zum Schneiden an Luft eine Erfolgskontrolle durch die an Land befindliche Bedienmannschaft nicht möglich ist. An Luft kann der Schneidprozess durch Augenschein und durch die Geräuschentwicklung kontrolliert werden. Optimierungsbedarf gibt es an Manipulatoren unter Wasser zur Führung der Schneiddüse und zur Einstellung der Parameter. Um das Wasserstrahlschneiden unter Wasser zuverlässiger zu machen, werden sensorbasierte Methoden zur automatischen Kontrolle entwickelt. Dabei wird der Schneidprozess vor Ort mit Hilfe akustischer Sensoren und Kameras aufgezeichnet und an die Zentrale weitergeleitet. Die übertragenen akustischen Signale werden weiterverarbeitet und analysiert. Charakteristische Störgeräusche werden herausgefiltert. Über automatische Mustererkennungsalgorithmen sollen charakteristische Geräuschmuster Indikatoren für den Erfolg (oder Misserfolg) sein. Da die Geräuschmuster abhängig von den zu trennenden Strukturen und Umweltparametern sind, wird eine Datenbank aufgebaut, die über Lernalgorithmen für bestimmte Szenarien charakteristische Geräuschmuster lernt. Dadurch entsteht ein Expertensystem zur Kontrolle des Schneidvorgangs.


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    Title :

    Kontrolliertes Wasserstrahlschneiden mehrschichtiger Strukturen unter Wasser


    Contributors:
    Kleimann, J. (author) / Vögele, T. (author)


    Publication date :

    2010


    Size :

    3 Seiten, 4 Bilder




    Type of media :

    Conference paper


    Type of material :

    Print


    Language :

    German





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