Vorgestellt wird das innovative Projekt SPAS (Sound and Particle Absorbing System) aus Österreich, bei dem spezielle Lärmschutzwände auch die Belastung des vom Straßenverkehr aufgewirbeltem Feinstaub verringern. Die hierzu vor die Lärmschutzwände gesetzten Filterelemente sind zweistufig aufgebaut. In einen Filterhalter werden die einzelnen Filterelemente jeweils hintereinander unter Einbehaltung eines geringen Abstandes eingesetzt. Die erste Filterstufe besteht aus Mineralwolle geringer Dichte und soll das eigentliche Feinfilter vor den groben Staubpartikeln, aber auch vor Nässe und Schnee, und somit vor allzu hohem Verschleiß schützen. In einer zweiten Filterstufe wird schließlich der Feinstaub (alle Partikel mit einem Größendurchmesser kleiner 10 Mikrometer) - aus der durchströmenden Luft herausgefiltert. Die Filter-Prototypen wurden für verschiedene Anwendungsfälle entwickelt, z.B.: (1) als in die Lärmschutzwand integrierte Filterelemente, (2) als Nachrüstvariante bereits bestehender Lärmschutzwände sowie (3) als Tunnelvariante für die Anwendung beim Tunnelportal. Je nach Situation beträgt die reduzierte Feinstaubmenge zwischen 10 und 20 % des aufgewirbelten Straßenstaubes.
Lärm- und Feinstaubschutz aus einer Wand. Lärmschutzwand kann auch Feinstaubfalle sein
Umweltmagazin ; 39 , 12 ; 14-16
2009
3 Seiten, 3 Bilder
Article (Journal)
German
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