Der Ausbau und die Modernisierung der Krakauer Straßenbahn war eines der ersten Infrastrukturprojekte Polens, die mit Geldern des EU Strukturfonds gefördert wurden. Teil des sogenannten Fast Tram Projektes war der Bau eines Straßenbahntunnels im Zentrum der Stadt. Für den im Rohbau fertig gestellten Tunnel war anhand schwingungstechnischer Untersuchungen nachzuweisen, dass in den nahegelegenen Wohnbauten und im direkt über dem Tunnel liegenden Shopping Center 'Galeria Krakowska' die Anforderungen an den Schwingungs- und Schallschutz eingehalten werden. Um die Schwingungsübertragung vom Tunnel auf benachbarte Gebäude zu untersuchen, wurden vor Ort Messungen durchgeführt, welche spektrale Übertragungsfunktionen lieferten. Die maßgebende Kraftanregung auf das Tunnelfundament infolge einer Straßenbahnüberfahrt wurde mittels eines Finiten-Element-Modells unter Einbeziehung von Schwingungsregistrierungen an vorhandenen Krakauer Straßenbahngleisen rückgerechnet. Im Ergebnis der Untersuchungen war festzustellen, dass der Einsatz herkömmlicher Gleise dazu führen würde, dass in den Wohngebäuden und im Shopping Center mit hoher Wahrscheinlichkeit störende Sekundärluftschallimmissionen auftreten. Zur wirksamen Reduzierung der sekundären Luftschallpegel erfolgte daher eine Optimierung des vorgesehenen Masse-Feder-Systems, wobei hierbei sowohl rechnerische Untersuchungen als auch Messergebnisse in die Betrachtung eingingen.
Schwingungstechnische Untersuchungen und Dimensionierung des Oberbaus im Rahmen des Projektes "Fast Tram Krakau"
2009
11 Seiten, 7 Bilder, 5 Quellen
Conference paper
German
Zur Dimensionierung Elastischer Elemente des Oberbaus
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