Der Katzenbergtunnel ist Teil der Neu- und Ausbaustrecke Karlsruhe-Basel. Nördlich von Basel werden zwei etwa 9 km lange eingleisige Tunnelröhren hergestellt. Auf einer Länge von etwa 8400 m liegt der Katzenbergtunnel überwiegend in Ton-, Mergel- und Tonmergelsteinen, in die Kalk- und Sandstein eingelagert sind. Die Verwitterung der Tonmergelsteine reicht teilweise bis in große Tiefen. Rund 600 m des Katzenbergtunnels liegen im Kalksandstein, der streckenweise verkarstet ist. Die größte Überlagerung beträgt 110 m, der größte Wasserdruck 9,2 bar. Die Tunnelröhren wurden mit geschildeten Tunnelbohrmaschinen mit Vollschnittabbau aufgefahren. Die Förderung des Abraums aus der Abbaukammer erfolgte mit einer Schnecke. Im so genannten 'open mode' (offenem Modus) war die Kammer etwa zu einem Drittel gefüllt. Im 'closed mode' (geschlossenem Modus) erfolgte die Stützung der Ortsbrust über die gesamte Höhe mit gelöstem, aufbereitetem Baugrund (EPB-Modus). Der Ausbau erfolgte einschalig mit Tübbingen. Die Tübbingfugen wurden mit umlaufenden Dichtungsprofilen abgedichtet. Am nördlichen Ende wurde der Rutschhang von Bad Bellingen unterfahren. Im Beitrag werden Aufgaben der Aufsichts- und Genehmigungsbehörde und deren Bearbeitung vorgestellt.
Der Katzenbergtunnel: TVM-Vortrieb im Fels mit einschaligem Tübbingausbau und 9 bar Wasserdruck aus Sicht der Bauaufsichtsbehörde Eisenbahn-Bundesamt
Shielded TBM-excavation with single segmental lining in rock 90 m below the groundwater-table from the viewpoint of the Federal Railway Authority
2008
7 Seiten, 21 Bilder, 19 Quellen
Conference paper
German
Tunnelbau , Verkehrsanlage , Eisenbahn , Tunnel , Deutschland , Baugrund , Geologie , Ton (Mineral) , Mergel , Gestein , Kalkstein , Sandstein , Grundwasser , Wasserdruck , Tunnelvortrieb , Tunnelvortriebsmaschine , Vollschnittmaschine , Schild (Tunnelvortrieb) , Tunnelausbau , Tübbingausbau , Standsicherheit
Westerscheldetunnel: Vortrieb in weichem Boden unter hohem Wasserdruck
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