Beim Automobilhersteller Ford wurde im Produktionswerk in Saarlouis die Steuerungstechnik im Bereich Rohbau modernisiert, um die Verfügbarkeit des Karosserie-Pufferspeichers zu erhöhen. Der Pufferspeicher teilt sich in eine obere und eine untere Ebene. Die 1. Umrüstungsmaßnahmen fanden im oberen Teil statt, weil dort die Steuerungstechnik erneuert werden musste. Bei der Ansteuerung der Antriebe entschied man sich für einen dezentralen Aufbau auf Basis der ET 200pro mit elektronischen High-Feature-Motorstartern von Siemens. Dadurch entstanden erhebliche Platzvorteile. Der typische Aufbau einer ET 200pro sieht folgendermaßen aus: Auf einem stabilen Modulträger wird ein so genanntes Anschluss- und Interfacemodul montiert. Danach kann eine individuelle Kombination aus Motorstartern, E/A-Modulen, RFID-Anschaltungen, Frequenzumrichtern, Reparaturschaltern und weiteren Funktionsmodulen angereiht werden. Die 400 V-Versorgung für die Motorstarter und Frequenzumrichter erfolgt über eine Einspeisung durch einen Stecker am 1. Motorstarter oder Reparaturschaltermodul. Der jeweilige Energieabgriff wird ohne Leitungsunterbrechung in Schneidklemmtechnik mit einem Energie-T-Stück realisiert. Mit dem ET-200-Konfigurator lässt sich eine Station sehr einfach fehlerfrei zusammenstellen und dokumentieren. Aufgrund des einfachen Aufbaus sowie der schnellen Verkabelung konnte die gesamte Anlage in 1 Woche modernisiert werden. Im Hardwaremanager der Programmiersoftware Step 7 von Siemens sind alle Angaben zu den Geräten und Parameterlisten enthalten. Ein weiterer Vorteil der dezentralen Peripherie ist, dass bei laufendem Betrieb die neuen Einheiten auf den entsprechenden Trägerplatten vormontiert, angeschlossen und geprüft werden können. Das Gleiche gilt für die Steuerungsanbindung und Bustechnik. Die für dieses Projekt ausgewählten High-Feature-Motorstarter besitzen gegenüber den Standard-Motorstartern eine Reihe von Diagnosefunktionen wie Betriebszustand, Kurzschluss, Überlastabschaltung, Unsymmetrie, Motorblockierung, Stromgrenzwertmeldung und Netzfrei-Schaltung, die einzeln erfasst und angezeigt werden können. Mit den fertigen Diagnosemasken von ProTool und Win-CC-flexible sowie der fertigen Step-7-Integrationssoftware lassen sich die entsprechenden Funktionsmeldungen sehr einfach auf dem Multipanel darstellen. Im Ford-Werk Saarlouis werden dafür die MP 270 von Siemens verwendet, an denen die gesamte Anlage beobachtet, bedient und diagnostiziert werden kann. Durch die Möglichkeit des Hot Swapping lassen sich die Motorstarter während des laufenden Betriebs tauschen.


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    Title :

    Dezentrale Motorstarter optimieren Transporttechnik in der Automobilindustrie. Modernisierung


    Contributors:


    Publication date :

    2008


    Size :

    4 Seiten, 2 Bilder



    Type of media :

    Article (Journal)


    Type of material :

    Print


    Language :

    German