Virtual Prototyping erlaubt es, komplexe technische Systeme auf Basis von Computermodellen zu analysieren und so den zeit- und kostenaufwendigen Bau und Test von realen Prototypen auf ein Minimum zu reduzieren. Dieser Beitrag beschreibt die Kombination der Technologie Hardware-in-the-Loop (IIIL) und Augmented Reality (AR) im Rahmen des Virtual Prototyping. Als Beispiel dient die Neue Bahntechnik Paderborn, ein Projekt der Universität Paderborn, in dem ein neuartiges Schienenverkehrssystem entwickelt wird. Kern des Systems sind kleine, autonom fahrende Fahrzeuge, die so genannten RailCabs. Sie bilden berührungslos Konvois, dadurch sparen sie Energie. Zum Test des Konvoi-Konzeptes wurde ein Hardware-in-the-Loop-System aufgebaut, das aus realen Versuchsfahrzeugen und aus simulierten RailCabs besteht. Mit dem IIIL-System werden Regler und Regelstrategien getestet. Um eine eingängige Analyse des Systems zu ermöglichen, wurde eine AR-Anwendung entwickelt, die die simulierten RailCabs als 3D-Modelle zusammen mit dem realen Fahrzeug auf einer Versuchsstrecke darstellt. Zusätzlich werden noch Reglerparameter und Einflussgrößen, wie die Geschwindigkeit oder der Abstand zum vorausfahrenden RailCab visualisiert. Das System wurde an der Versuchsstrecke der Neuen Bahntechnik aufgebaut und erfolgreich getestet. Diese Arbeit ist im Sonderforschungsbereich 614 'Selbstoptimierende Systeme des Maschinenbaus' der Universität Paderborn entstanden und wurde auf seine Veranlassung unter Verwendung der ihm von der Deutschen Forschungsgemeinschaft zur Verfügung gestellten Mittel veröffentlicht.
Anwendung von Augmented Reality zur visuellen Analyse einer Konvoi-Simulation am Beispiel der Neuen Bahntechnik Paderborn
Application of augmented reality for visual analysis of convoy simulation using the Neue Bahntechnik Paderborn as example
2008
14 Seiten, 7 Bilder, 17 Quellen
Conference paper
German
Versuchsstrecke der Neuen Bahntechnik Paderborn
IuD Bahn | 2004
|Versuchsstrecke der Neuen Bahntechnik Paderborn
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|Neue Bahntechnik Paderborn - Eine Anwendung der verallgemeinerten Kaskade
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