Dieser Vortrag berichtet über die Ergebnisse einer Vorstudie im Auftrag des Sächsischen Staatsministeriums des Innern zu einer landgestützten Hochgeschwindigkeitsverbindung im nördlichen Abschnitt des paneuropäischen Korridors IV zwischen Berlin und Budapest. Auftragnehmer war die IPE GmbH Wien sowie in deren Unterauftrag das Kompetenzzentrum Hochleistungsbahnen und Magnetbahnsysteme der Technischen Universität Dresden. Aufgabe der Studie war es zu untersuchen, ob die Errichtung einer Hochgeschwindigkeitsbahnverbindung im Korridor Berlin - Budapest sinnvoll sei und, falls ja, ob diese in der konventionellen Rad-Schiene-Technik (Referenzfahrzeug ICE 3 M) erfolgen sollte oder in der Magnetschwebetechnologie 'Transrapid' (Referenzfahrzeug TR 08). Die Studie beinhalteten die Prognose des Verkehrsaufkommens, eine Abschätzung von Erlösen und Kosten sowie eine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung. In der gesamthaften Einschätzung zeigt die untersuchte Hochgeschwindigkeitsverbindung in beiden Technologievarianten positive volkswirtschaftliche Wirkungen: Die untersuchte Hochgeschwindigkeitsstrecke fördert durch ihre sozio-ökonomischen Effekte die Herausbildung eines zweiten europäischen Kernraums, sie unterstützt dadurch das EU-Ziel der Angleichung der Lebensverhältnisse in Europa und sie fördert durch die Verbindung von fünf europäischen Staaten die europäische Integration. In der betriebswirtschaftlichen Sicht zeigen sich akzeptable Ergebnisse. Letzteres gilt vor dem Hintergrund der Erfahrung, dass eine betriebswirtschaftlich 'schwarze Null' unter Einschluss der vollen Erstinvestition bei Verkehrswegeprojekten nur unter äußerst günstigen Rahmenbedingungen zu erzielen ist.
Ergebnisse einer Studie zum Hochgeschwindigkeitsverkehr im Nordabschnitt des Paneuropäischen Korridors IV
Dresdner Fachtagung Transrapid, 7 ; 531-545
2007
15 Seiten, 13 Bilder
Conference paper
German
Hochgeschwindigkeitsverbindung im Paneuropäischen Korridor IV
IuD Bahn | 2005
|TIBKAT | 1998
|IuD Bahn | 2005
|IuD Bahn | 2005
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