Während der letzten Jahre wurden die gesetzlich erlaubten Emissionen von Diesel-Partikeln (PM) und Stickoxiden (NO(x)) weltweit signifikant reduziert. Die regional unterschiedlichen Emissionsgrenzwerte haben zu verschiedenen Lösungen zur Dieselabgasnachbehandlung in Europa (überwiegend SCR-Systeme), Japan und USA (überwiegend DPF-Systeme) geführt. Im weltweiten Vergleich repräsentieren die seit 1. Januar 2007 gültigen US-EPAVorschriften die schärfsten Anforderungen an PM/NO(x)-Emissionen von Dieselmotoren in Nutzfahrzeuganwendungen. Zukünftig ist eine technische Konvergenz zu erwarten, die in eine Kombination von DPF- und SCR-Systemen mündet, unter gleichzeitiger Anwendung motorischer Maßnahmen zur Reduktion der Rohemissionen und Kraftstoffverbrauchsoptimierung. Im Beitrag werden zunächst Lösungen für EPA 2007 und EU IV/V präsentiert. Auf der Basis motorischer Maßnahmen der NOx-Reduktion (wie AGR, Aufladung und Kraftstoffeinspritzung) erscheinen die Systemlösungen der PM-Nachbehandlung für US-EPA 2007 und JP05 in wesentlichen Bestandteilen einander sehr ähnlich und werden so bei den meisten Herstellern eingesetzt: Zusätzliche Kohlenwasserstoffeindüsung nach dem Turbolader, DOC und hocheffiziente Dieselpartikelfilter (DPF). Unabhängig von der Art der Filterregeneration und der Motortechnik sind diese Systeme über die elektronische Motorsteuerung (ECU) mit dem Motor/Fahrzeug integriert. Die für MD und HD für EPA'07 entwickelten Partikelfiltersysteme basieren überwiegend auf Cordierit, und zwar in den Varianten Corning-DuraTrap- CO- und Corning-DuraTrap-RC-Filter. Diese Oberflächenfilter zeichnen sich durch hohe Rußabscheidegrade aus und bieten so dem Motorenhersteller größtmögliche Flexibilität in der Auslegung hinsichtlich PM-Kalibrierung im NO(x)/PM-Trade- Off und Sicherheit bei der Einhaltung der Emissionsgrenzwerte. Für die Zukunft planen US-Motorenhersteller ebenfalls, den bestehenden DPF-Systemen NO(x)- Nachbehandlungskomponenten zuzufügen. In Europa werden die bestehenden SCRSysteme um DPF zur PM-Nachbehandlung in Kombination mit motorischen Maßnahmen zur NOx- und PM-Reduktion erweitert. Mit fortschrittlichen DuraTrap-AC-Filtern und Celcor-Dünnwand-Substraten besteht eine Produktpalette, die maßgeblich zur Lösung des Zielkonflikts zwischen Platz, Effizienz und Dauerhaltbarkeit beitragen kann.
Lösungen zur Einhaltung der Grenzwerte für Nutzfahrzeugemissionen der nächsten Dekade basierend auf EPA 2007 und EU V
Motortechnische Zeitschrift ; 68 , 7/8 ; 570-574
2007
5 Seiten, 7 Bilder, 2 Tabellen, 6 Quellen
Article (Journal)
German
Automotive engineering | 2007
|Einhaltung der NOx-Grenzwerte technisch möglich
Online Contents | 2013
Nutzfahrzeugemissionen - Konzepte
Automotive engineering | 2006
|Neuer Katalysatortraeger-Innovation fuer die Einhaltung der RDE-Grenzwerte und SULEV-30-Grenzwerte
Automotive engineering | 2016
|