Zur rechnerischen Auslegung von PKW-Karosserien sind bei Opel virtuelle Methoden etabliert. Neben der Abschätzung auf Basis von einfacheren Ersatzlastfällen, die typische Fahrmanöver und die damit verbundenen Beanspruchungen in der Karosserie abbilden, werden in jedem Projekt auch komplexe Lebensdauersimulationen durchgeführt. Ebenso wird das Festigkeits- und Verformungsverhalten der Karosserie unter Extrembelastungen durch nichtlineare FE-Simulationen beurteilt. Alle FE-Simulationen basieren auf virtuell ermittelten Belastungs-Zeit-Funktionen. Ihre Bestimmung und die Wechselwirkung mit dem zu beurteilenden Karosseriemodell stehen im Fokus dieses Beitrages. So werden zur Beurteilung der Karosseriefestigkeit Schlaglochdurchfahrten mit nichtlinearen FE-Modellen simuliert. Um die Betriebsfestigkeit zu errechnen wird u.a. die Methode der Modalen Superposition für ein getrimmtes Karosseriemodell angewendet. So können relevante Schwachstellen detektiert werden, ohne dass zuvor Hardware gefertigt werden muss. Die Bestätigung der Ergebnisse erfolgt im Freigabeversuch. Es wird gezeigt, wie Modifikationen des MKS-Modells unter Berücksichtigung der Wechselwirkung mit dem FE-Modell die Belastungs-Zeit-Funktionen und damit die Bewertung der Karosserieperformance verändern. Die beiden angesprochenen Aspekte 'Abbildung der Karosserie als flexibler Körper' und 'Berücksichtigung von Plastizität' werden isoliert betrachtet. Zukünftig soll die Kombination beider Einflüsse untersucht werden.
Festigkeits- und Betriebsfestigkeitsanalyse von Pkw-Karosserien auf Basis virtuell ermittelter Betriebslasten
2006
12 Seiten, 7 Bilder, 11 Quellen
Conference paper
German
Festigkeits- und Steifigkeitseigenschaften von Karosserien und ihre Erfassung im Labor
Automotive engineering | 1990
|Festigkeits- und Steifigkeitseigenschaften von Karosserien und ihre Erfassung im Labor
Tema Archive | 1990
|Tema Archive | 1999
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