Moderne Nutzfahrzeuge stehen einem Pkw der Mittel- oder Oberklasse in der Komplexität der Elektronikarchitektur kaum nach. Die geforderte Flexibilität aufgrund der Variantenvielfalt und der Einsatzgebiete ist jedoch bei Nutzfahrzeugen um einiges größer, während gleichzeitig die einsetzbare Entwicklungsaufwand durch beispielsweise deutlich niedrigere Stückzahlen geringer ausfällt. Den damit einhergehenden Anforderungen an Vereinfachung der Integrationsarbeit wird zum Teil durch verschiedene internationale Standards (z.B. SAE J1939 für die CAN-Kommunikation) Rechnung getragen. Auf der anderen Seite limitieren diese Standards zum Beispiel den möglichen Datenaustausch zwischen Elektronikkomponenten aufgrund ihrer technischen Beschränkungen. Der Beitrag stellt ein Hardware- und Softwarekonzept vor, mit dem verschiedenste Applikationen innerhalb eines Steuergerätes getrennt voneinander ablaufen können und auch zu einem späten Zeitpunkt noch sicher integriert werden können (Prinzip der virtuellen Steuergeräte). Besonderer Wert wird dabei auf die sichere Trennung der Applikationen gelegt, so dass neben sicherheitsrelevanten Applikationen (z.B. einem Algorithmus zur Bremsensteuerung) auch nicht sicherheitsrelevante Algorithmen (z.B. Lichtsteuerung) implementiert werden können und eine gegenseitige Beeinflussung oder Beeinträchtigung ausgeschlossen ist. Damit wird zum einen die Integration der verschiedenen Funktionen durch einfachere externe Schnittstellen deutlich erleichtert und gleichzeitig eine interne Kommunikationsschnittstelle zwischen den Applikationen mit extrem großer Bandbreite dargestellt. Ein Realisierungsbeispiel rundet den Beitrag ab.

    State of the art commercial vehicles represent nearly the same level of complexity in the electronics architecture as actual high or medium class passenger cars. Due to a huge amount of variants and applications at commercial vehicles the requirements regarding flexibility are much higher while the development effort that can be invested is much smaller, e.g. due to significantly lower volumes. This leads to requirements concerning simplified integration efforts which are at least partly addressed by various international standards (e.g. SAE J1939 for CAN communication). On the other hand those standards limit e.g. the potential data exchange between electronic components due to their technical restrictions. The following paper presents a hardware and software concept, which allows running various applications within one ECU completely independent from each other which can also be safely integrated at a very late stage (principle of virtual ECUs). Emphasize is put on the safe separation of the applications, to be able to implement safety relevant applications (e.g. brake control functions) beside non-safety relevant applications (e.g. light control) and to exclude any potential cross influence between them. This concept simplifies on the one hand side the integration of different functions due to leaner external interfaces and provides at the same time very efficient internal communication channels between the applications with an extreme bandwidth. The paper closes with a realization example.


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    Title :

    SW-/HW-Architektur zur sicheren Software-Integration (Prinzip der virtuellen Steuergeräte)


    Additional title:

    SW-/HW-architecture for safe and reliable software-integration (Principle of virtual ECUs)


    Contributors:


    Publication date :

    2006


    Size :

    9 Seiten, 4 Bilder, 6 Quellen




    Type of media :

    Conference paper


    Type of material :

    Print


    Language :

    German




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