Neuentwicklungen sind mit langen Vorlaufzeiten für die Hardware-Entwicklung und hohem Aufwand für das 'Aufsetzen' der Laufzeitumgebung behaftet. Aufgrund der langen Vorlaufzeiten für die Hardware-Entwicklung müssen außerdem häufig vorübergehend Entwicklungs-Steuergeräte (sog. 'A-Muster') verwendet werden, um die Software-Entwicklung möglichst frühzeitig beginnen zu können. Dies hat wiederum zusätzliche Aufwendungen zur Portierung der Prototyp-Software auf die endgültige Hardware zur Folge. Zur Leistungssteigerung bestehender Systeme kann die verfügbare Hardware grundsätzlich weiter verwendet werden. Abhängig von den vorliegenden Anforderungen muß sie möglicherweise geändert oder erweitert werden. Für die Software, die für diese Hardware verfügbar ist, gilt Entsprechendes. Entwicklungskosten und -dauer hängen vom Umfang der notwendigen Erweiterungen und Änderungen ab. Dieser Entwicklungsansatz reduziert die Risiken hinsichtlich Kosten und Entwicklungszeit auf ein Minimum. Er setzt aber zwingend das Vorhandensein eines 'Vorgänger-Systems' voraus. Für Einsteiger in das Segment der Fahrzeug-Steuergeräte oder auch beim Übergang von einem relativ einfachen 8-Bit-Steuergerät auf einen leistungsfähigeren Nachfolger war wirkliches Rapid Prototyping in der Vergangenheit nicht umsetzbar. Das Problem ist dabei nicht so sehr die Entwicklung der Steuerungssoftware, als vielmehr die Implementierung der unterstützenden Software (Laufzeitumgebung), die eine beachtliche Hürde bildet. Und ohne diese Laufzeitumgebung ist die Integration des Steuergeräts in ein Straßenfahrzeug schlicht nicht vorstellbar. Dieser Beitrag stellt einen neuen Entwicklungsansatz vor, der die Chance für umfassendes Rapid Prototyping im Bereich der automobilen Anwendungen bietet: ein Entwicklungssystem, das aus einem 'universellen' Steuergerät und einem 'Software-Basispaket' (das u.a. eine qualifizierte Laufzeitumgebung beinhaltet) besteht und das von einer Entwicklungsumgebung mit zuverlässigen Software-Tools unterstützt wird. Dieses System kann auch für Serienanwendungen eingesetzt werden, da das verwendete Steuergerät für Fahrzeug-Anwendungen freigegeben ist. Das Software-Basispaket verfügt über eine beschränkte Freigabe für diese Anwendungen.


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    Title :

    Rapid Prototyping für Fahrzeug-Steuergeräte


    Additional title:

    Rapid prototyping applied to automotive controllers


    Contributors:
    Belschner, W. (author) / Kugel, M. (author) / Dreher, U. (author)


    Publication date :

    2005


    Size :

    7 Seiten, 2 Bilder, 2 Quellen


    Type of media :

    Conference paper


    Type of material :

    Print


    Language :

    German





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