Zur besseren Kapazitätsauslastung der größten KTL-Beschichtungsanlage in Europa bei Wessling Oberflächentechnik Geeste wurde die Behandlung von Aluminiumbordwänden und -ladetüren sowie die Beschichtung von LKW-Chassis aufgenommen. Die Vorbehandlung der Al-Teile (Beizen, VE-Spüle, Passivieren) wurde als Spritzprozess in die Anlage aufgenommen, die Tauchentfetten, Spülen, Aktivieren, Zinkphosphatieren, Al-Behandlung, Spülen und Passivieren umfasst. Das Spritzverfahren mit neuen technologischen Lösungen wird beschrieben. Da die Al-Beize sehr sauer (pH 1-2) und zu 20-30 % aus Flusssäure besteht, musste ein besonderes Deckelsystem zum Schutz der Haupt- und Einzelwarenträger entwickelt werden. Um den Wasserverbrauch zu minimieren, wurde ein Verdampfersystem und ein Kreislauf für die VE-Schlussspüle installiert. Die Einspeisung in die Ultrafiltrationsanlage erfolgt im 'Sanftanlauf'. In den Bädern zur Behandlung der LKW-Chassis sind Schwenk- und Kippeinrichtungen vorhanden, damit Luftblasen entweichen können. Die KTL-beschichteten Teile durchlaufen den KTL-Trockner, werden in einem Puffer abgekühlt und farbsortiert der Pulverbeschichtung zugeführt. Die Pulverbeschichtung erfolgt in einem sog. Pulver-Management-Center (PMC). Es stehen 2 Automatik- und eine Handbeschichtungskabine zur Verfügung, ausgelegt für einfache und komplexe Geometrien (links und rechts). Die Materialaufnahme erfolgt durch einen Hauptwarenträger mit 3 Einzelwarenträgern oder 12 Nebenwarenträgern in 3 Aufgabestationen. Die Steuerung besteht aus Leitebene, unterlagerte Gerätesteuerung und Leistungssteuerung.


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    Die Personalkapazität unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten abstimmen

    Klein, Thoma / Müller, Robert / Neumann, Alexander et al. | IuD Bahn | 1996