In der Rückleitung von Gleichstrombahnen treten Spannungen im Betrieb, bei Fehlern, Schalthandlungen und atmosphärischen Entladungen auf, die hinsichtlich Personensicherheit und Anlagenschutz zu beachten sind und für die entsprechende Normen existieren. Die Bahnrückstromführung erfolgt bei konventionellen Gleich- und Wechselstrombahnen über die Fahrschienen, die bei letzteren mit den angrenzenden Erdungsanlagen verbunden sind, wodurch Potentialunterschiede im Gleisbereich vermieden werden. Bei Gleichstrombahnen kann dieser Potentialausgleich nicht genutzt werden, weil sie möglichst hochohmig gegen Erde verlegt werden müssen, damit Bahnrückströme nicht als Streuströme über das Erdreich fließen und Streustromkorrosion verursachen (Abtragung von Metall aus Fahrschienen, stahlarmierten Fundamenten, Rohrleitungen). Die Schienenpotentiale verändern sich zeitlich mit dem Bahnbetrieb und hängen ab von den Triebfahrzeugen auf der Strecke in Traktions- oder Rückspeisemodus, der Länge der Speiseabschnitte, dem Speisekonzept (ein- oder zweiseitige Speisung), dem Längswiderstand der Rückleitung u.a. Für den Schutz haben sich drei Gerätetypen etabliert, die z.T. mehrere Schutzfunktionen erfüllen: Spannungsdurchschlagsicherung; elektronischer Schalter und die Kombination von Schütz und elektronischem Schalter, die auch als Short Circuiting Device bekannt ist.


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    Title :

    Spannungen und Überspannungen in der Rückleitung von Gleichstrombahnen


    Additional title:

    Voltages and over voltages in the return circuit of DC Traction Systems


    Contributors:

    Published in:

    Elektrische Bahnen ; 104 , 3 ; 129-136


    Publication date :

    2006


    Size :

    8 Seiten, 6 Bilder, 12 Quellen



    Type of media :

    Article (Journal)


    Type of material :

    Print


    Language :

    German