Die Beherrschbarkeit von Elektronik in der Entwicklung, aber vor allem auch im Feld tritt zunehmend in den Fokus für den Automobilbauer. Es ist durchaus vorstellbar, dass die Beherrschung von Elektronikkomplexität zunehmend auch zur Markendifferenzierung herangezogen werden wird. Ziel dieses Vortrags ist es, in einem Rückblick und einem Ausblick konkrete Maßnahmen darzustellen, mit denen Audi diesen Veränderungen in der Elektronik-Architektur entgegnet. Die stetig steigende Anzahl vernetzter Steuergeräte wurde in den letzten Jahren durch Integrationslösungen egalisiert. Audi hat die Architekturen ab dem Audi A8 von 3 CAN-Systemen (Antrieb / Komfort und Infotainment) um 2 weitere CAN-Systeme (Fahrwerk und Extended) und im Infotainment Bereich um das optische Bussystem Most erweitert. In der Auslegung dieser Systeme wurde darauf geachtet, dass dynamisch expandierende Funktionen an den Netzwerken mit den größten Reserven platziert wurden. Funktionen in modernen Fahrzeugarchitekturen haben unterschiedliche Anwendungsgebiete und somit auch verschiedene Anforderungen an das Kommunikationsaufkommen. Audi verfolgt seit 1999 einen zentralen Gateway-Ansatz. Das Steuergerät wird von A-Plattform (A3) bis D-Plattform (A8) konzernübergreifend eingesetzt. Das Steuergerät bietet mittels Softwareanpassung oder Hardwarebestückoptionen die nötige Flexibilität sich den Fahrzeugplattformen und den Mehrausstattungen anzupassen. Dieser Ansatz hat sich inzwischen zu einer verlässlichen Fahrzeuggröße entwickelt und trägt erheblich zur Systemstabilität in der Vernetzung bei. Funktionen in modernen Fahrzeugarchitekturen haben unterschiedliche Anwendungsgebiete und somit auch verschiedene Anforderungen an das Kommunikationsaufkommen. Das erklärte Ziel ist es, ein Protokoll für möglichst viele dieser Anforderungen für alle verbindlich zu machen. Dieser Ansatz reduziert den Aufwand an Entwicklung, reduziert die Komplexität, da die Mechanismen identisch für alle sind und, bei einer standardisierten Lösung, fällt dann als Abfallprodukt eine Erhöhung der Qualität ab. In den Audi Architekturen wurde mit zwei Protokollen die Antwort auf die oben dargestellten Anforderungen reagiert.

    Development of new electronic functions in vehicles has not yet stopped. Power train applications, chassis applications, drivers- auxiliary applications and safety applications will be the future for innovative electronic systems. Theses changes in the electronic systems will affect the architecture of highly networked vehicles. Only these car manufactures will have the chance of delivering high electronic quality who are able to handle the electronic architecture. They will also be able to offer new features time to market. The knowledge to cope with electronic complexity during development and furthermore in the field will probably be a key issue for a car manufacturer in future. This knowledge could may even differentiate car manufactures. The topic of this paper is to take a closer look how Audi has reacted to these new requirements in the past up to now. The importance of an electronic architecture is to design a constant architecture which is able to handle more than one car- platform. Audi will show this at an example of its newest product the Audi Q7. Every architecture team has the job of collecting new electronic features which probably could come in future and to take these features into account for a networking design without changing its basics for every car model.


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    Title :

    Elektronik Architekturen über Baureihen - Chancen und Risiken


    Contributors:
    Kötz, J. (author)


    Publication date :

    2005


    Size :

    8 Seiten, 3 Bilder




    Type of media :

    Conference paper


    Type of material :

    Print


    Language :

    German




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