Das sogenannte asymmetrische Schleifen, d.h. die Herstellung unterschiedlicher Profile im Gleis, hat sich von einer versuchsweisen und lokal begrenzten Sonderanwendung der Schleiftechnik zu einer Regelmaßnahme bei der Instandhaltung von Gleisen entwickelt und beinhaltet die Profilierung der Schienen für verschiedene Anwendungsfälle. Die durch die schleiftechnische Bearbeitung im Gleis herstellbaren Sonderprofile lassen sich vier Kategorien zuordnen: zur Verringerung des Seitenverschleißes der bogenäußeren Schiene in engen Bögen; zur Herstellung sogenannter Anti-Headcheck-Profile in großen Bögen, deren Außenschienen verstärkt fahrkantennahe Ermüdungsrisse aufweisen; zur Korrektur von Spurverengungen sowie zur Verbesserung des Laufverhaltens in Hochgeschwindigkeitsgleisen. Durch den Einsatz dieser Sonderprofilformen können Verschleiß und Berührungsspannungen in akzeptablen Grenzen gehalten und das Fahrverhalten bei hohen Geschwindigkeiten optimiert werden. Die lokalen Verhältnisse, wie Streckencharakteristik, Trassenparameter und Betriebsbedingungen haben dabei einen erheblichen Einfluß auf die Wirksamkeit der Sonderprofile.
Regelmaßnahme asymmetrisches Schleifen
Asymmetric grinding - a regular maintenance activity
ZEVrail Glasers Annalen ; 129 , 8 ; 317-323
2005
7 Seiten, 12 Bilder
Article (Journal)
German
Infrastruktur - Regelmassnahme asymmetrisches Schleifen
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