Der internationale Handel wächst rapide, und damit auch das Geschäft mit Containern. Diesen Milliardenmarkt teilen sich zwei Konzerne quasi im Partnermonopol. Größter Produzent mit einem Anteil von 40 % ist die China International Marine Container Group (CIMC) aus Shanghai, die gut 2.9 Milliarden Euro in 2004 umsetzte. Die Profite nach Steuer wuchsen auf 300 Millionen Euro. Mit 40 % Marktanteil am internationalen Containergeschäft und 30 % bei den Kühlcontainern hat das Unternehmen sich eine komfortable Marktposition aufgebaut. Der Konzern produziert mit gut 14000 Mitarbeitern an mehr als 30 Standorten. Im Fahrwasser des Großunternehmens folgt der kleinere chinesische Konkurrent Singamas mit über 30 % Weltmarktanteil. Da sich zwei Spieler den größten Teil des Marktes teilen, haben sie großen Preisspielraum. CIMC kaufte vor zwei Jahren das Know-how aus der Konkursmasse der bankrotten Tochter des führenden amerikanischen Lkw-Aufliegerherstellers. 2004 fährt die US-Fabrik mit einem Umsatz von 135 Millionen Dollar schon 10 % des Konzerngeschäfts ein. CMIC will bei den Aufliegern 2006 die Weltspitze erreichen, in 5 bis 6 Jahren will das Unternehmen im Trailerbereich unantastbar sein. In der zweiten Jahreshälfte 2005 sollen in Zusammenarbeit mit der General-Electric-Tochter GE Security intelligente Container auf den Markt gebracht werden. Dann kann ein im Türrahmen angebrachtes Gerät überwachen, wann der Container geöffnet wird und anhand eines Funksignals kann vom Zoll oder Abnehmer geprüft werden, ob eine Ladung ungeöffnet angekommen ist. Der Preis wird 100 Dollar über dem Standardpreis von rund 2000 pro Container liegen, für 60 Dollar kann man alte Container nachrüsten.
Kluge Kisten
The worldwide container market
Wirtschaftswoche ; 30 ; 52-53
2005
2 Seiten, 2 Bilder
Article (Journal)
German
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