Am Beispiel der Automatisierung einer 120 km langen Ethylen-Pipeline zeigt die Firma Hima in Brühl (www.hima.com) wie eine moderne sicherheitsgerichtete Automatisierungslösung aussehen kann. Im Zuge der Modernisierung sind an jeder der 12 Schieberstation sicherheitsgerichtete Fernwirksysteme installiert. Die Steuerung und Überwachung der Anlagen wird durch den Einsatz hochverfügbarer, fehlertoleranter Steuerungen aus der H41q/H51q-Familie realisiert. Die zentrale Steuerung und Überwachung erfolgt von einer Leitwarte rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr - rechnergestützt über ein eigenes Kommunikationssystem. Bedienung und Beobachtung der Pipeline sowie die regelungstechnischen Anforderungen der Anlage erfolgen über das Visualisierungssystem Operate(IT) von ABB. Da das Fernwirksystem der Zentrale den Knotenpunkt der sicherheitsgerichteten Kommunikation darstellt, ist diese vollständig redundant aufgebaut. Die Lieferung von Hima umfasst die Hard- und Software der sicherheitsgerichteten Steuerungen für die gesamte Automatisierung der Pipeline und der Gasstation. Weiterhin schließ die Lieferung das Projektmanagement und Engineering bis zur Ansteuerung der Aggregate in den Schieberstationen ein, das heißt bis zur Feldebene, sowie die Inbetriebnahme. Die Hardware-Lösung in den einzelnen Stationen ist auf Rahmen gebaut, wird im Hima-Werk in Brühl geprüft und lokal montiert. Die zwölf Schieberstationen werden von sicherheitsgerichteten Automatisierungsgeräten vom Typ H41q-MS überwacht. In den beiden Kopfstationen kommt eine H51q-HS bzw. eine H41q-MS zum Einsatz. In den Gasstation wurde ein vorhandenes elektromechanisches System durch eine Steuerung vom Typ H41q-HS ersetzt. Die Automatisierungsgeräte besitzen circa 500 binäre sowie rund 100 analoge Ein- und Ausgänge und verarbeiten steuerungstechnisch circa 2000 analoge und binäre Kommunikationssignale. Die in der Ethylen-Pipeline eingesetzten sicherheitsgerichteten Automatisierungsgeräte sind TÜV- und BG-zertifiziert für sicherheitsgerichtete Applikationen gemäß IEC bzw. EN. Die Kommunikation für die Pipeline erfolgt über ein bestehendes, puppinisiertes Kupferkabel, das als Ring zusammengeschaltet ist. Zur Erhöhung der Verfügbarkeit ist zusätzlich eine Backup-Strecke integriert.


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    Title :

    Gas sicher transportieren: Automatisierung einer Pipeline


    Contributors:

    Published in:

    Publication date :

    2005


    Size :

    4 Seiten, 4 Bilder, 5 Quellen



    Type of media :

    Article (Journal)


    Type of material :

    Print


    Language :

    German




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