In diesem Beitrag wird ein neues Verfahren für die Messung der Wechselwirkungen zwischen Rad und Schiene, die sogenannte CML-Methode (nach den Verfassern Corazza, Malavasi und Licciardello), vorgestellt. Dabei wird die Radscheibe als Sensor verwendet, und einige Besonderheiten ihres Raddehnungszustandes werden genutzt, um die Radlast Q, die Seitenkraft Y und die Stellung der Q-Wirkungslinie zu erfassen. Erste Aufgabe ist die Bestimmung des Punktes B auf der Radscheibe, in dem die Radialdehnung nur von der vertikalen Radlast Q und der Stellung der Wirkungslinie der Radlast abhängt. Die Eigenschaften des Punktes B erlauben die Bestimmung des Q-Wertes als Mittelwert der Dehnungen, und die Stellung des Kontaktpunktes dR wird aufgrund der Dehnung in B, der Radlast Q und einer experimentell ermittelten Funktion bestimmt. Zur Ermittlung der Y-Kraft wählt man einen von höherem Dehnungsniveau charakterisierten Punkt A und erhält von den drei Meßbrücken mit Dehnungsmeßstreifen nach Umrechnung ein Signal, daß proportional zu Y ist. Überprüfungen an vier Radtypen, die repräsentativ für Wagen und Triebfahrzeuge ohne Hohlwelle sind, belegen , daß die Meßmethode allgemein angewandt werden kann.
Y- und Q-Kraftmessung - Analyse und Felderfahrungen eines neuen Verfahrens
Y and Q force measurement - analysis and field tests of a new method
Moderne Schienenfahrzeuge, 35 ; 272-277
ZEVrail Glasers Annalen ; 128 , Sonderheft Tagungsband
2004
6 Seiten, 6 Bilder, 13 Quellen
Conference paper
German
Fahrzeuge - Y- und Q-Kraftmessung -- Analyse und Felderfahrungen eines neuen Verfahrens
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