An Verkehrsbauwerken in der Nähe von Gewässern sind insbesondere bei dauerhaftem Wasserstand neben einer flachen Böschung abdichtende und Erosionsschutz-Maßnahmen erforderlich. Gegenstand dieses Beitrags ist speziell die Planung und Herstellung der Abdichtung der wasserseitigen Böschung, die ganz wesentlich auf die sichere Erhaltung des Nutzungszustandes im Hochwasserfall abzielt und die Standsicherheit des Dammes maßgeblich verbessert. Eine Sickerlinie bildet sich ggf. gar nicht aus oder verläuft infolge der reduzierten Sickerwassermenge wesentlich flacher. Unter den verschiedenen Dichtungsmaterialien bieten sich Geosynthetische Tondichtungsbahnen (GTD) aus baupraktischen und wirtschaftlichen Gründen insbesondere für Abdichtungen von Verkehrswegedämmen im Einflussbereich von Gewässern an. Im Zuge der Elbequerung Wittenberg wurde ein gemeinsamer Damm für die Bahnlinie Berlin - Erfurt sowie die Bundesstraße B 2 errichtet. Da der am Eisenbahndamm angeschüttete Straßendamm gleichzeitig die Deichfunktion zum Schutz des Hinterlandes gegen zeitweilig auftretende Hochwasser erfüllen musste, wurde hierfür der Einsatz einer Bentonitmatte als Oberflächenabdichtung vorgeschlagen. Die im Beitrag beschriebene Bauweise und die zur Anwendung gelangte Geosynthetische Tondichtungsbahn haben sich insbesondere beim Elbe-Hochwasser im August 2002 bewährt. Es entstand keine Verkehrsbeeinträchtigung durch das über ca. 4 Wochen am Dammkörper anstehende Hochwasser.
Abdichtung eines Verkehrswegedammes im Einflussbereich der Elbe
2004
6 Seiten, 4 Bilder, 1 Tabelle, 5 Quellen
Conference paper
Storage medium
German
Beziehungen zwischen Gewässergütedaten der Elbe im Einflußbereich Hamburgs
GWLB - Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek | 1982
|ANORDNUNG ZUR ABDICHTUNG EINES AKTUATORS UND ADAPTERRING ZUR ABDICHTUNG
European Patent Office | 2016
|Schutztechnische Sondermaßnahmen im Einflußbereich elektrischer Wechselstrombahnen
Tema Archive | 1999
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